Der GAK startete im Steirer-Derby bei Regionalligist St. Anna gut in die Partie, kombinierte gefällig und suchte stets Stürmer Lukas Gabbichler. Immer und immer wieder durfte der 23-Jährige alleine Richtung St.-Anna-Torhüter Simon Donner starten – und immer wieder wurde der Offensivspieler wegen Abseits zurückgepfiffen. Der GAK dominierte jedenfalls die Anfangsphase und wurde gleich doppelt belohnt: Zuerst verwertete Marco Gantschnig nach einem Freistoß (14.) zum 1:0, dann legte Markus Rusek nach einem Eckball nach – 2:0 nach 30 Minuten. Als alle damit rechneten, dass die Begegnung zugunsten des Favoriten entschieden ist, kam die Elf von Tomislav Kocijan zurück ins Spiel: Gleich nach dem 2:0 kam St. Anna über rechts durch und Sandro Schleich erzielte – eigentlich aus dem Nichts – den Anschluss. „Da ist das Momentum dann Richtung St. Anna gekippt, da war es eine offene Partie“, analysierte GAK-Sportdirektor Didi Elsneg. „Wir haben dann nicht mehr alles so unter Kontrolle gehabt, wie zuvor.“
Die Grazer fanden auch in der zweiten Hälfte – bei aufgrund des Wetters äußerst schwierigen Bedingungen – gute Chancen vor, verabsäumte es aber, das dritte Tor zu erzielen. Und so war es Torhüter Jakob Meierhofer, der den Sieg für die Grazer in der 90. Minute festhielt. „Ohne es mit der Vereinsbrille zu sehen, geht der Aufstieg in Ordnung“, sagte Elsneg. Der GAK-Sportchef genoss das Spiel vor den Zuschauern. „Das war sicher auch für St. Anna toll. Trotz starken Regens sind alle bis zum Schluss geblieben.“