Nach dem historischen Aufstieg der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft in das EM-Achtelfinalesteht am Samstag im Londoner Wembley-Stadion das Duell gegen einen der Turnierfavoriten an. Italien, das seit 30 Spielen ungeschlagen ist und in den jüngsten elf Duellen eine Bilanz von elf Siegen und ein Torverhältnis von 32:0 vorzuweisen hat, wartet auf der Insel.
Mit großer Vorfreude blicken nicht nur die Spieler dieser Partie entgegen. Auch für ÖFB-Teamchef Franco Foda verrät im Exklusivinterview mit der Kleinen Zeitung - in voller Länge am Mittwoch in der Printausgabe und auf www.kleinezeitung.at zu lesen - dass es für ihn als Trainer "natürlich etwas ganz Besonderes" ist, "bei der ersten EM gleich ins Achtelfinale zu kommen und im Wembley spielen zu dürfen."
Dennoch appelliert der 55-Jährige an die Verantwortlichen: "Bei allem Verständnis für die Einreisebestimmungen, die aufgrund der Corona-Mutation in England gelten, wäre es ja der Wahnsinn, wenn unsere Fans nicht dabei sein könnten. Es ist ja nicht alltäglich, dass wir ins Achtelfinale kommen. Und dann sind nach jetzigem Stand fast keine österreichischen Fans im Stadion – und auch keine aus Italien."
Der Wahl-Grazer denkt weiter: "Da hat es für mich keinen Sinn, in London zu spielen. Die Organisation der UEFA ist bis jetzt wirklich perfekt. Aber in diesem Fall hoffe ich im Sinne der Fans, dass eine Lösung gefunden wird. Eine Möglichkeit wäre es, den Spielort zu verlegen." Klar sei aber: "Die Gesundheit aller muss über allem stehen."