Die wegen der Corona-Pandemie beschlossene Regeländerung für fünf Auswechslungen in Fußballspielen kann in internationalen Bewerben bis zum Sommer 2022 zum Einsatz kommen. Für nationale Bewerbe wurde die Regelung bis zum 31. Dezember 2021 verlängert, wie das regelgebende International Football Association Board (IFAB) am Mittwoch mitteilte.
Der fortwährende Einfluss der Pandemie auf den Fußball müsse weiter beobachtet und entsprechende Maßnahmen sollten ergriffen werden, hieß es. In internationalen Wettbewerben sind damit bis zum 31. Juli 2022 insgesamt fünf Auswechslungen pro Mannschaft pro Spiel möglich. Maßgebend für die Anwendung der Regel sind aber die jeweiligen Verbände. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte zum Start dieser Saison in der Champions League und der Europa League sowie in der Nations League zunächst nur drei Auswechslungen erlaubt, dies Ende September nach heftiger Kritik zahlreicher Trainer aber wieder geändert.
In Österreichs Bundesliga sowie in den Top-Ligen in Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich sind in dieser Saison ebenfalls fünf Auswechslungen erlaubt. In der englischen Premier League gilt dagegen seit dieser Saison wieder eine Beschränkung auf drei Wechsel, was unter anderen Liverpool-Coach Jürgen Klopp mehrmals scharf kritisiert hatte.
Außerdem soll bei Kopfverletzungen ab Jänner 2021 eine Testphase mit einer möglichen zusätzlichen Auswechslung beginnen. Das IFAB schlägt vor, dass betroffene Spieler bei einer tatsächlichen oder vermuteten Gehirnerschütterung nicht mehr weiterspielen dürfen, ihre Mannschaft dadurch aber keinen numerischen Nachteil erleidet, falls bereits alle Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft sein sollten.