Noch spielt sich das Leben inSüdafrika recht normal ab, obwohl schon verschärfte Maßnahmen gegen das Coronavirus ergriffen wurden. Die sportlichen Aktivitäten im Profibereich pausieren, was natürlich auch den Fußball betrifft. „Vorerst einmal bis Anfang April. Aber morgen beginnen wir in zwei Gruppen wieder mit dem Mannschaftstraining. Natürlich ohne Körperkontakt und unter strengen Auflagen“, berichtet Cape-Town-City-Legionär Roland Putsche, der gestern seinen 29. Geburtstag feierte.
Die Meisterschaft soll bis spätestens 20. Juni fertig gespielt werden. Offiziell sind noch sechs Runden zu absolvieren, einige Klubs haben aber noch Nachtragsbegegnungen im Kalender stehen. Cape Town City, die Mannschaft von Putsche, liegt in der Tabelle auf Rang zehn. "Ziel von uns, ist ein Rang unter den Top acht, eine Vorgabe, die wir auf alle Fälle schaffen können", sagt der Ex-WAC-Kicker.
Chaotische Zustände
Bis vor zwei Tagen waren seine Mutter, Schwester mit Tochter und Lebenspartner bei ihm in Kapstadt auf Besuch. Der Rückflug wäre normalerweise am Mittwoch gegangen, aber sie konnten mit dem von der österreichischen Regierung gesendeten Flieger am Sonntag nach Hause fliegen. „Da haben chaotische Zustände am Flughafen geherrscht, da nicht für alle Platz im Flieger war. Deutsche Staatsbürger wurden nicht mitgenommen, es durften nur Österreicher an Bord. Am Ende haben sie einige nach Hause schicken müssen“, erzählt der Mittelfeldspieler. Er hofft, dass „der Verlauf der Viruserkrankungen im Land nicht so schlimm werden wird“.
Von Mario Kleinberger