Im zweiten Halbfinale des ÖFB-Cups trafen die derzeit besten Mannschaften aus der Alpenrepublik aufeinander. Serienmeister Salzburg erwartete den LASK vor heimischer Kulisse. Die Linzer reiten derzeit auf einer Erfolgswelle und kamen als Tabellenführer in die Mozartstadt. Bei den "Bullen" hingegen herrschte leichte Krisenstimmung.
Die Anfangsphase gehörte dennoch der Mannschaft von Trainer Jesse Marsch. Immer wieder kam das Heimteam zu guten Möglichkeiten. Nach dreißig Minuten hätte Maximilian Wöber etwa zur Führung für die Salzburger einköpfeln können. Sein Versuch ging jedoch knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite wurde ein Treffer von Marko Raguz wenige Sekunden später zurecht wegen Abseitsstellung abgepfiffen.
In der 38. Minute hätte Salzburg dann in Führung gehen müssen. Nach einer schönen Kombination von Hee-chan Hwang und Patson Daka kam Masaya Okugawa im Sechzehnmeterraum an den Ball. Sein zu zentraler Schuss war aber schlussendlich leichte Beute für LASK-Schlussmann Alexander Schlager.
Kurz nach Beginn von Hälfte zwei machten es die Salzburger dann besser. Daka legte kurz vor dem herauskommenden Schlager ideal auf Hwang, der vor dem leeren Tor nur noch einschieben musste (50.). Fünf Minuten später glich Joao Klauss mit dem Kopf beinahe für die Linzer aus. Er setzte den Ball aber neben das Tor von Salzburg-Keeper Cican Stankovic. In der Schlussphase konnten die Gäste aber keinen Gang mehr hochschalten und kamen auch kaum zu zwingenden Möglichkeiten. Die Mozartstädter verteidigten hingegen gekonnt und hart. Enock Mwepu sogar ein wenig zu hart. Er sah in der Nachspielzeit die zweite Gelbe Karte und wurde vom Platz gestellt. Ebenso wie Reinhold Ranftl der nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr. Im Finale wartet nun Austria Lustenau auf die Truppe von Jesse Marsch.