Anlässlich seines Vier-Jahre-Jubiläums an der Spitze des Weltfußballverbands gab FIFA-Präsident Gianni Infantino in einem Schreiben seine Vision für die kommenden vier Jahre bekannt. Er wolle den Fußball in der Zeitspanne 2020 bis 2023 "wirklich global machen", schrieb der Schweizer.
Es dürfe nicht sein, dass ein Sport, der rund um den Globus so stark und populär sei, nur in einigen wenigen Regionen auf höchster Stufe betrieben wird. "Wir müssen den Fußball zum Wohl der gesamten Welt globalisieren, verbreiten und demokratisieren. Darauf zielt meine Vision bis 2023", führt Infantino aus.
Zu den elf Zielen, die Infantino auflistet, gehören die Überarbeitung des Terminkalenders, die Modernisierung des Regelwerks, nachhaltiges Ertragswachstum, die Globalisierung der FIFA-Wettbewerbe und ein schnelleres Wachstum des Frauenfußballs. Er wolle den Fußball noch inklusiver gestalten, ihn modernisieren und die Weichen dafür stellen, dass einst je mindestens 50 Nationalteams und Clubs aller Kontinente auf höchster Stufe mithalten. "Dies ist meine Vision eines wirklich globalen Fußballs", so Infantino.
In den ersten vier Jahren seiner Präsidentschaft, räumte der nicht unumstrittene Nachfolger des gestürzten Sepp Blatter ein, hätten dringende Reformen und Maßnahmen die Agenda diktiert, um wieder als verlässliche Institution wahrgenommen zu werden, die sich für die Interessen des Fußballs einsetzt. "Nun ist die FIFA bereit, sich klare und spezifische Ziele zu stecken, um weitere konkrete Ergebnisse zu erzielen."