Der Finanzstreit zwischen den dänischen Fußball-Frauen und ihrem Verband DBU ist beendet. Man habe sich auf zwei Verträge geeinigt, teilte der DBU mit. Die eine Vereinbarung sieht unter anderen vor, dass der Verband pro Jahr umgerechnet etwa 270.000 Euro mehr in das Damen-Team investieren wird. Im anderen Kontrakt wurde festgelegt, dass die Prämien um 60 Prozent erhöht werden.
Um ihren Forderungen nach mehr Geld Nachdruck zu verleihen, waren die dänischen Spielerinnen Mitte Oktober nicht zum WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden angetreten. Danach hatte es eine teilweise Einigung gegeben, so dass das nächste Qualifikationsspiel gegen Kroatien stattfinden konnte. Die europäische Fußball-Union UEFA entschied später, das Spiel als 0:3-Niederlage für die Däninnen zu werten. Im schlimmsten Fall hätte Dänemark der Ausschluss aus der Qualifikation für die WM 2019 in Frankreich und damit auch das Aus für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gedroht.
In einem ähnlichen Streit in Norwegen hatte der dortige Fußball-Verband die Entschädigungszahlungen für seine Nationalteams neu geregelt und die Frauen von 2018 an mit den Männern gleichgestellt.