Fall Ronaldo
Der Auftritt von Real Madrid im Supercup gegen Barcelona (3:1) war "königlich", die Madrilenen stehen nach dem Auswärtssieg im Hinspiel wohl schon fast als Gewinner des Cups fest. Und doch spricht nach dem Spiel jeder über den Ausschluss von Cristiano Ronaldo und dessen Folgen. Der Portugiese sah nach einer vermeintlichen Schwalbe die gelbe Karte. Es war seine zweite im Spiel - Gelb-Rot die Konsequenz. Der Superstar wurde für fünf Spiele gesperrt. Nicht wegen der Schwalbe, sondern weil der den Schiedsrichter nach dem Ausschluss einen leichten Schupfer gegeben hat.
Fall Ribery
Für seine Scherze ist Franck Ribery bekannt. Der Franzose im Dress des FC Bayern hat auch im DFB-Pokal wieder für Aufsehen gesorgt. Bei einem Freistoß legte er sich den Ball zurecht und öffnete gleichzeitig das Schuhband von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Diese reagierte mit einem Lächeln, klopfte dem Offensivspieler auf die Schulter.
Fall Murg
Der SK Rapid kassierte bei der Admira eine bittere 1:3-Niederlage. Spielunterbrechung durch die Fans inklusive. Da blieb der Ausschluss von Thomas Murg beinahe Nebensache. Der Steirer hätte mit Gelb-Rot vom Platz gehört. Zumindest war das der Plan vom Unparteiischen. Doch der Offensivspieler der Wiener schoss, noch bevor er die zweite gelbe Karte sehen konnte, den Ball weg, erwischt damit den Linienrichter. Dieser ging daraufhin theatralisch zu Boden. Die Folge: Glatt Rot statt Gelb-Rot für Murg.
Wie weit darf ein Spieler gehen? War die Aktion Riberys respektlos gegenüber der Schiedsrichterin? Hätte sich der Bayern-Star das auch bei einem männlichen Unparteiischen getraut? Sind fünf Spiele Sperre für einen leichten Schupfer von Ronaldo an den Referee überzogen oder gerechtfertigt? Und wie bewerten Sie die Aktion von Thomas Murg?