Die vermeintliche "Motte", die sich dem verletzten Ronaldo auf die Nase setzte, ist inzwischen weltberühmt. Doch warum war das Stade de France beim EM-Finale in Paris zwischen Portugal und Frankreich derart "insektenverseucht", dass Spieler und Betreuer sich der Tiere kaum erwehren konnten?
Die Erklärung hat mit der Angst vor einem Terroranschlag zu tun: Aus Sicherheitsgründen war bereits in der Nacht vor dem Finale das Stadion hell beleuchtet worden. Das Flutlicht zog naturgemäß in Massen Insekten an, vor allem Falter.
Falter "trinken" Schweiß der Spieler
Der deutsche Insektenforscher Michael Woelky sagt: "Den Fotos nach handelt es sich um die sogenannte Gammaeule, einen klassischen Wanderfalter". Diese Art trete häufig massenhaft auf. Die Gammaeule hat eine Flügelspannweite von bis zu vier Zentimentern. Je nach Witterung ist sie von Ende Februar bis Anfang Dezember vorzufinden.
Dass sich die Falter vor allem auf die Spieler stürzten, ist kein Zufall: Neben Nektar nehmen sie nämlich gerne auch menschlichen Schweiß auf.