Die UEFA hat sich kurz vor Abschluss der Fußball-EM in Frankreich Änderungen am umstrittenen Turniermodus mit erstmals 24 Teams offen gehalten. "Das Problem dieses Formats ist, dass zwischen Gruppenphase und Achtelfinale eine Phase entsteht, in der man die drittplatzierten Teams einfügen muss", sagte Turnierdirektor Giorgio Marchetti am Freitag im Stade de France in Saint-Denis.
"Aber man weiß vorher nicht, wer diese drittplatzierten Teams sind." Erstmals hatten sich in Frankreich auch die vier besten Gruppendritten für das Achtelfinale qualifizieren können. Da diese vier Teams endgültig erst mit Ablauf der Gruppenphase feststehen, hatte beispielsweise Albanien bis zuletzt auf den Sprung in die nächste Runde gehofft, ihn letztlich aber nicht geschafft. Dafür hatten die Albaner ihre Rückkehr in die Heimat um einige Tage hinausgezögert.
"Es gibt also Dinge, die wir verbessern können", sagte der Italiener. Auch an der kommenden EM-Endrunde 2020 werden 24 Teams teilnehmen. Für das Turnier 2024 wollte die UEFA eine weitere Aufstockung auf 32 Teams zumindest nicht kategorisch ausschließen. "Wir haben sicher mehr als 32 wettbewerbsfähige Teams in Europa", sagte Interims-Generalsekretär Theodore Theodoridis. "Aber ein Format mit 32 Mannschaften würde die Qualifikationsspiele überflüssig machen. Also müssen wir immer ausbalancieren, was am meisten Sinn macht."