Die Aussichten in der Gruppe A sind nicht sonderlich verheißungsvoll. Denn für den Zweitplatzierten geht es im Achtelfinale gegen den Zweiten der Gruppe C. Und da dieser aller Voraussicht nach entweder Deutschland oder Polen heißt, werden sich Frankreich und die Schweiz heute (21 Uhr) in Lille nochmals mächtig ins Zeug legen, um Gruppenerster zu werden. Weil man als Sieger der Gruppe A zum Auftakt der K.o.-Phase einen Gruppen-Dritten und somit weit "Machbareres" zugeteilt bekommt.
Respekt ja, Angst nein.
Die Ausgangslage: Gastgeber Frankreich ist nach zwei Siegen bereits durch, die Eidgenossen benötigen noch einen Zähler, um zumindest das Achtelfinale zu fixieren. Und in den letzten fünf Aufeinandertreffen konnte die "Nati" dem großen Nachbarn bei zwei Niederlagen zumindest auch drei Remis abtrotzen. Also keine "Mission Impossible" für die Mannen von Coach Vladimir Petkovic, bei denen Granit Xhaka vor dem Anpfiff unmissverständlich klarstellt: "Wir haben Respekt, aber keine Angst vor Frankreich." Und Kollege Admir Mehmedi legt nach: "Wir werden gegen die Franzosen zum Abschluss noch einmal alles raushauen."
Ob Petkovic’ Gegenüber Didier Deschamps seine beste Elf auf den Platz schicken wird, bleibt abzuwarten. N’Golo Kante und Oliver Giroud könnten aufgrund ihrer Gelben Karten geschont werden, um das Risiko einer Sperre im Achtelfinale auszuschließen.
Keine leichte Schulter
Trotzdem: Niemand von der "Equipe Tricolore" nimmt das Duell mit den Eidgenossen auf die leichte Schulter. Kante: "Wie es gegen die Schweiz läuft, wird einen Ausblick geben auf das, was noch kommt."
Skurril: Verliert die Schweiz 1:2 und gewinnt im zweiten Spiel des Tages (ebenfalls ab 21 Uhr) Rumänien gegen Albanien 1:0, wären Rumänen und Schweizer punkt- und torgleich. Da auch der direkte Vergleich mit einem Remis endete, würde in diesem Fall die Fairplay-Tabelle der UEFA über Platz zwei und drei entscheiden.