Die Franzosen sind gegen die Eidgenossen in bisher fünf Pflichtspielen ungeschlagen (zwei Siege, drei Remis). Die Schweizer brauchen einen Punkt, um sich aller mathematischen Sorgen im Aufstiegsrennen zu entledigen.
Das Team von Vladimir Petkovic hält derzeit bei vier Punkten und würde mit einem Punktgewinn den zweiten Gruppenplatz absichern. "Wir haben Respekt, aber keine Angst vor Frankreich", zeigte sich Mittelfeldregisseur Granit Xhaka selbstbewusst. Petkovic, der wohl der gleichen Formation wie gegen Rumänien vertrauen wird, glaubt an die Stärken seiner Mannschaft. "Wir können über 90 Minuten immer eine Antwort geben", betonte der Coach.
Auf ein Unentschieden, das beiden Teams reicht, will man im Lager der Schweiz nicht spielen. Immerhin würde man bei einem Gruppensieg dem Zweiten aus Pool C, also voraussichtlich Weltmeister Deutschland oder Polen, im Achtelfinale aus dem Weg gehen."Wir werden gegen Frankreich zum Abschluss noch einmal alles raushauen", gab Admir Mehmedi die Marschroute der "Nati" vor. Auf den Gruppensieger wartet zum Auftakt der K.o.-Runde ein Gruppendritter.
Bei den bereits für das Achtelfinale qualifizierten Franzosen zeichnen sich einige Änderungen ab. N'Golo Kante und Oliver Giroud werden wohl aufgrund ihrer Gelben Karten geschont, um das Risiko einer Sperre im Achtelfinale auszuschließen. Die Alternative für Giroud wäre Andre-Pierre Gignac, der gegen Albanien bereits eingewechselt wurde. Anstelle von Kante könnte Yohan Cabaye auflaufen. "Ich muss mich bereithalten. Als Ersatzspieler ist das das Mindeste, was man tun kann", sagte der Profi von Crystal Palace der Sportzeitung "L'Equipe".
Auf die leichte Schulter nimmt das Spiel keiner aus der "Equipe Tricolore". "Wie es gegen die Schweiz läuft, wird einen Ausblick geben auf das, was noch kommt", betonte Kante die Wichtigkeit der Begegnung. Im Parallelspiel treffen die punktlosen Albaner in Lyon auf Rumänien, das einen Zähler auf dem Konto hat und mit einem Sieg die Chancen auf das Achtelfinale wahren würde.