Bastian Schweinsteiger wechselte im Sommer vom FC Bayern München zu Manchester United. Für den Club lief es in der Hinrunde nicht übermäßig gut, Schweinsteiger war dennoch gesetzt.

Im Jänner zog sich der zentrale Mittelfeldspieler einen Innenbandriss im Knie zu und musste folglich rund zwei Monate pausieren.

Nachdem er seine Verletzung überstanden hatte, gab der 31-Jährige im FA-Cup gegen West Ham United sein Comeback.

Nächster Rückschlag folgte

Schweinsteiger blickte optimistisch auf die anstehenden Aufgaben, doch der nächste Rückschlag folgte bald. Elf Tage nach seinem Comeback verletzte sich der deutsche Nationalteamkapitän erneut am Innenband und wurde zu einer weiteren Pause gezwungen.

Die Premier League-Saison war für Schweinsteiger damit gelaufen. Joachim Löw schenkte seinem Kapitän trotz der Verletzungen das Vertrauen und nominierte Bastian Schweinsteiger für den EM-Kader. Zwar verbesserte sich der Fitnesszustand des Mittelfeldspieler stetig, doch Spielpraxis hatte er keine.

Erneutes Comeback

Am 4. Juni gab Schweinsteiger bei einem Testspiel gegen Ungarn sein Comeback. Gestern war es dann so weit. Der 31-Jährige konnte nach ungefähr drei Monaten erstmals wieder ein Pflichtspiel bestreiten. Zwar wurde er erst in der 90. Minute eingewechselt, doch die Nachspielzeit reichte ihm aus, um einen Treffer zu erzielen.

Es war der erste Treffer für Schweinsteiger im Nationalteam seit Oktober 2011. Damals traf er beim 3:1 über die Türkei.

Nach diesem sensationellen Comeback meinte Schweinsteiger: "Meine Verletzung war ausgeheilt, ich fühle mich sehr gut. Nach dem Sprint nach vorne war ich ein bisschen außer Atem. Die Läufe nach vorne sind genau meine Qualitäten. Unglaublich, dass es so etwas gibt, das kann man sich nur wünschen. Ich habe jetzt fünf Minuten gespielt, ich bin noch nicht so weit, dass ich 90 oder 120 Minuten spielen kann. Mir geht es eigentlich richtig gut. Ich hoffe, dass ich jetzt ein bisschen mehr spielen kann."