Die Erleichterung bei den Franzosen war nach dem knappen 2:1-Erfolg über Rumänien natürlich riesengroß. Die Außenseiter erwiesen sich als harte Nuss, die favorisierten Gastgeber taten sich zudem schwerer als gedacht. Und so fiel nach dem späten Siegtreffer von Dimitri Payet einer ganzen Nation ein Riesenstein vom Herzen.
"Wir haben gewusst, dass es sehr schwer wird", sagte auch Frankreichs Trainer Didier Deschamps nach dem Spiel. "Die erste Partie ist immer die schwierigste. Ich habe versucht, mit vier Offensivspielern zu spielen - das ist auf diesem Niveau natürlich nicht leicht. Aber wir wussten auch, dass die Rumänen irgendwann müde werden. Es ist ein gute Sache, dass wir gewonnen haben."
Überglücklich war natürlich Payet, der mit Tränen der Freude nach seiner Auswechslung vom Platz ging und von Deschamps in die Arme geschlossen wurde. Die Emotionen gingen mit dem 29-Jährigen so durch, "weil ich erst im November einen Syndesmoseband-Abriss erlitten habe, zwei Monate verletzt war und es nicht sicher war, ob ich überhaupt zur EM fahren darf."
Am Ende durfte er doch - und da stellte er sich nun mit einem 20-Meter-Hammer zum 2:1 vor. "Ich mache das im Training auch so, dass ich mir den Ball mit dem falschen Fuß vorlege und dann schieße." Wie gut er das alles aus der Distanz kann, zeigte er beim Test der Franzosen gegen Kamerum, wo er beim 3:2 auch den Siegtreffer erzielte:
Und zum Spiel meinte Payet: "Es war nicht einfach, Rumänien hat sich extrem gewehrt. Es tut sehr gut, den ersten Erfolg eingefahren zu haben. Die gute Vorbereitung und das tolle Publikum haben den Ausschlag zum Sieg gegeben."