Es gibt sie leider noch immer, die Schwachsinnigen, die Spieler der gegnerischen Mannschaften rassistisch beleidigen. Wieder einmal waren es die „Fans“ von Lazio Rom. Diesmal wurde Leverkusen-Akteur Wendell aus Brasilien lautstark angefeindet. Der Stadionsprecher musste die Einfältigen zur Räson bringen und der ehemalige deutsche Nationalteam-Spieler Jens Nowotny, selbst im Stadion, sagte: „Wir dürfen nicht sagen. Ja gut, das sind eben die Lazio-Fans. Die UEFA muss gegen den rassistischen Beschimpfungen einen Riegel vorschieben.“

Es wurde aber auch Fußball gespielt in Rom, und gar kein schlechter. In der ersten Hälfte lieferten sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, darunter zwei Stangenschüsse innerhalb von 24 Sekunden. Zuerst aufseiten von Leverkusen, im Gegenstoß für die Italiener. Nach der Pause dominierten die Deutschen das Hinspiel der Champions-League-Play-off. Das Tor von Calhanoglu (69.) wurde aberkannt. Acht Minuten später zählte der Treffer. Und zwar jener von Lazio-Stürmer Keita (77.). Somit feierten die Italiener einen 1:0-Heimsieg und sind der millionenschweren Gruppenphase einen kleinen Schritt näher.

Auch Manchester United feierte einen Heimsieg. 3:1 setzte sich die Truppe von Luis van Gaal gegen den FC Brügge durch. Allerdings machten es sich die Engländer selbst schwerer als erwartet. Sie starteten mit einem Eigentor durch Carrick (8.), besserten den unglücklichen Fehler aber noch vor dem Pausenpfiff aus. Depay traf im Doppelpack (13., 43.) und Fellaini (93.) sorgte mit dem Tor zum 3:1-Endstand für eine sehr gute Ausgangsposition im Rückspiel in einer Woche in Brügge.