Während die Elf von Georg Zellhofer schon zuvor ausgeschieden war, schafften die Türken durch den Punktgewinn noch den Aufstieg in die Runde der Letzten 32, da Gruppensieger Girondins Bordeaux im Parallelspiel bei Panionios Athen mit 3:2 gewann.

Geschwächte Türken. Der ohne die angeschlagenen Stützen Lincoln und Linderoth angetretene türkische Tabellenführer setzte sich vor nur 8.000 Zuschauern wie erwartet von Beginn an in der Hälfte der Wiener fest. Hakan Sükür wurde am Sechzehner ideal freigespielt, kam jedoch nicht zum Abschluss (2.). Dazu ging ein Kopfball von Turan (13.) neben das Tor. Im Laufe der ersten Hälfte rückte dann auch Austria-Goalie Fornezzi in den Mittelpunkt. Der Safar-Ersatzmann drehte einen Sarioglu-Schuss über die Latte (17.), verhinderte das 0:1 durch Nonda (27.) und fing einen Sükür-Kopfball ohne Probleme (44.).

Glück bei den Wienern. Kurz vor dem Pausenpfiff stand den Wienern aber auch das nötige Glück zur Seite: ein Schuss des starken Sabri Sarioglu mit dem Außenrist ging über den weit vor dem Tor stehenden Fornezzi hinweg an die Latte (45.). Die Elf von Georg Zellhofer stand in der Defensive zwar gut, konnte sich aber nur selten befreien. Ein Acimovic-Schuss ging drüber (32.), außerdem wurde Sariyar im Strafraum in letzter Sekunde abgeblockt (34.). Nach dem Seitenwechsel testete Lafata Galatasaray-Keeper Usak mit einem Kopfball (47.). Damit hatten die Wiener allerdings ihr Pulver vorerst verschossen. Sükür hatte die Führung für die Türken auf den Beinen scheiterte allerdings mit seiner besten Chance im Spiel am überragenden Fornezzi (60.). Unmittelbar danach wurde der Routinier durch Hasan Sas ersetzt, der nochmals frischen Schwung brachte. Der Kapitän zog aus 20 Metern ab, der slowenische Goalie der Wiener machte den Schuss aber mit einer Glanztat zunichte (67.).

Hoffnung zum Schluss. Vor allem nach der Nachricht vom Ausgleichstreffer von Girondins Bordeaux bei Panionios Athen (2:2) keimte bei den Türken nochmals Hoffnung auf, nach dem 3:2 im Parallelspiel schaukelte Galatasaray das für den Aufstieg nötige 0:0 über die Runden. Fast hätten die Wiener aber noch den ersten Europacupsieg einer österreichischen Mannschaft in der Türkei seit dem 20. Oktober 1982 (Austria 4:2 gegen Galatasaray) sichergestellt, ein Schuss des eingewechselten Okotie ging aber knapp über das Tor (89.). Die stark ersatzgeschwächten Wiener waren wie schon bei den schwachen Auftritten gegen Girondins Bordeaux, Helsingborgs IF und vor allem Panionios Athen in der Offensive großteils harmlos, überzeugten diesmal aber mit großem Kampfgeist und einer starken Leistung in der Defensive.