Der SK Austria Kärnten will am Samstagabend in der 23. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga im "Abstiegsduell" mit SCR Altach in der Cashpoint-Arena endlich wieder einmal ein Tor schießen und nicht verlieren. "Wir werden schauen, einmal kein Gegentor zu bekommen, wollen Altach aber auch unter Druck setzen", machte Kärntens-Interimscoach Klaus Schmidt deutlich. Seine Elf hat in den vergangenen sieben Runden nur drei Punkte geholt, den letzten "Dreier" fuhren die Klagenfurter am 20. Oktober ein.
Treffer. Dazu warten die Kärntner schon seit dem 27. Oktober, wo Krajic und Wolf bei der 2:5-Niederlage in Mattersburg getroffen hatten, vergeblich auf einen "echten" Torferfolg. Bei den 1:1-Remis gegen Salzburg (Vargas) und Altach (Orman) hatten die Klagenfurter jeweils nur durch Eigentore einen Punkt geholt. "Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir müssen schauen, dass der Abstand nicht größer wird", wäre Schmidt schon mit einem Punkt zufrieden. Seine Elf müsse an die Leistung gegen den LASK (0:4) in den ersten 35 Minuten anschließen und endlich wieder das Tor treffen. "Dann würde auch wieder ein Ruck durch die Mannschaft gehen", so Schmid.
Druck auf Kärnten. Die Altacher haben von den vergangenen zehn Spielen nur eines verloren, dabei drei Siege und sechs Remis eingefahren. "Die Zahlen und Fakten sprechen für uns. Wir spielen außerdem zu Hause, sind daher sicherlich Favorit", meinte Coach Manfred Bender. Aufgrund der Tabellensituation - Altach hat als Achter sechs Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht Kärnten - habe seine Elf keinen Druck. "Der Druck liegt bei Kärnten, die müssen gewinnen", so Bender. In Kärnten trennten sich die beiden Teams 1:1, in der Cashpoint-Arena feierten die Altacher hingegen einen klaren 4:1-Erfolg. "Das ist sicher ein positives Omen", sagte Bender.
Rote Laterne. Während sich die Altacher, die in den ersten sechs Runden fünfmal am Tabellenende gelegen waren, im Saisonverlauf zum Positiven entwickelten, ging es bei den Kärntnern genau in die andere Richtung. Die Schmidt-Elf übernahm erst nach der 21. Runde die "Rote Laterne" und kann diese wohl nur bei einem Sieg und einer Niederlage von Wacker Innsbruck in Ried an die Tiroler abgeben, da diese ein um acht Treffer besseres Torverhältnis haben.