In zweieinhalb Jahren spielen die 32 besten Fußballteams aller Kontinente in Südafrika um den Titel des Weltmeisters. Neben den Mannschaften werden auch hunderttausende Fans in das - wunderschöne - Land an der Südspitze Afrikas strömen.

Auslosung. Am Sonntag wurden die Qualifikationsgruppen ausgelost, überschattet wurde dieses Ereignis vom Mord am österreichischen Ex-Fußballer Peter Burgstaller. Ein Mord, der eines der größten Probleme dieser WM ins ungewollte Rampenlicht rückte: die Sicherheit.

Gewalt nimmt zu. In Südafrika nimmt die Gewalt weiter zu. Das österreichische Außenamt sieht vor allem für Reisen in Großstädte Gefahr für Reisende. Laut jüngster Statistik wurden im vergangenen Jahr 19.202 Morde registriert, mehr als 52 pro Tag. Die Zahl der versuchten Morde ist ebenso hoch, auch die Zahl schwerer Raubüberfälle (126.558) sowie von Vergewaltigungen (50.000) erreichte traurige Höchststände. Die Versicherung der Polizei, dass sich kein Gast der Auslosung Sorgen um die Sicherheit machen müsse, wurde durch den Mord an Burgstaller ad absurdum geführt. Und auch der Manager des deutschen Nationalteams, Oliver Bierhoff, wurde Opfer der Kriminalität, auch wenn er nur den Diebstahl seiner Aktentasche mit Handys und Unterlagen zu beklagen hatte.

Kein Delegationsmitglied. Fifa-Präsident Joseph S. Blatter beeilte sich zu betonen, dass Burgstaller kein Mitglied der offiziellen österreichischen Delegation gewesen sei. Trotzdem stimmt es nachdenklich, dass auch das erhöhte Polizeiaufgebot rund um die Auslosung - mehr als 1000 Polizisten und Sicherheitsbeamte patroullierten zusätzlich durch die Straßen - offensichtlich nicht genug war.