Mit dem Besuch des Innsbrucker Tivolistadions hat UEFA-Präsident Michel Platini Dienstagmittag seine Österreich-Tour im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr abgeschlossen. Der Franzose zeigte sich mit den Vorbereitungsarbeiten in Österreich für die EURO 2008 zufrieden, auch wenn die Innsbrucker EM-Arena derzeit eher einer Großbaustelle gleicht.
Platini denkt voraus. "Österreich hat schon sehr große Taten gesetzt, damit es eine schöne EM wird", zog Platini im Tivolistadion zufrieden Bilanz. Die Stadien in Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck waren für den UEFA-Präsidenten Neuland. "Das Wiener Stadion mit seiner großen Geschichte kannte ich schon", erzählte der Franzose. Platini ist sich zwar bewusst, dass bei den EM-Spielen die Arenen auch 60.000 bis 70.000 Zuschauer fassen könnten. "Die 30.000-Zuschauer-Stadien entsprechen aber in Österreich der Bevölkerungszahl", so der frühere Weltklasse-Kicker. "Österreich wird für die kommenden dreißig Jahren sehr gute Stadien haben."
Während Platini zuvor drei fast fertige Stadien besucht hatte, erlebte er in der Innsbrucker Arena noch eine Großbaustelle. Derzeit arbeiten 150 Fachkräfte rund um die Uhr, um das Tivoli für das Eröffnungsspiel Österreich - Elfenbeinküste am 17. Oktober fertig zu bekommen. Mindestens 27.500 Plätze werden garantiert. "Wir werden fertig", versprach Michael Außerhofer von der Innsbrucker Errichtungsgesellschaft. Platini glaubt diesem Versprechen: "Ich bin zuversichtlich, am 17. Oktober werde ich mir dann das fertige Tivolistadion anschauen."
Bergisel als Public-Viewing-Zone. Zum Abschluss ging es für Platini noch auf die Bergisel-Schanze. Dort schoss der Ex-Europameister von jenem Bakken, von dem sich im Winter die Skispringer abstoßen, einen Ball ins 134 Meter tiefer liegende Bergisel-Stadion, das bei der EURO zur Public-Viewing-Zone wird.