Man habe sehr intensiv gearbeitet, zitierte die Sportzeitung "Marca" LFP-Präsident Jose Luis Astiazaran nach der Zusammenkunft am Samstag. Luis Gil, Manager der Spielergewerkschaft, teilte nach den dreistündigen Verhandlungen die Einschätzung des Liga-Chefs. Details der Gespräche wurden nicht bekannt. Der Streik richtet sich dagegen, dass viele Vereine ihren Spielern noch Gehälter schulden. Wann der Auftakt-Spieltag nachgeholt werden kann, ist derzeit offen. Bis zur Europameisterschaft im kommenden Jahr sind kaum Termine im spanischen Fußball-Kalender frei.

Die AFE hatte die Fußballer der 1. und 2. Liga für die ersten beiden Spieltage zum Streik aufgerufen. Der Ausstand ist der fünfte in der jüngeren Geschichte des spanischen Profi-Fußballs. In der Zeit von 1979 bis 1984 hatte es vier Arbeitskämpfe gegeben. Der Hintergrund des jetzigen Streiks ist die miserable Finanzlage vieler Vereine. Die spanischen Proficlubs sind mit insgesamt rund vier Milliarden Euro verschuldet. Nach Angaben der Gewerkschaft blieben die Clubs allein in der vergangenen Saison 200 Spielern Gehaltszahlungen in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro schuldig.