Alles in allem erfolgreich haben die österreichischen Vertreter am Donnerstag ihre Hinspiele in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League absolviert: Salzburg gewann zu Hause gegen den slowakischen Vizemeister FK Senica mit 1:0, Austria kam in Ljubljana gegen NK Olimpija nach 1:0-Halbzeitführung letztlich zu einem 1:1. Für eine Überraschung sorgte die SV Ried, die gegen Bröndby 2:0 gewann.

Florian Mader mit einem direkt verwandelten Freistoß (33.) und Daniel Royer unmittelbar nach dem Seitenwechsel per Kopf (46.) machten den knappen Erfolg der Truppe von Coach Paul Gludovatz perfekt. Matchwinner von Österreichs Cupsieger war allerdings Goalie Thomas Gebauer, der seine Mannschaft vor 4.500 Zuschauern in der ausverkauften Keine-Sorgen-Arena mehrmals vor einem Gegentreffer bewahrte.

Die Salzburger setzten sich im eigenen Stadion gegen den Europa-League-Debütanten dank einer Steigerung in der zweiten Hälfte und eines Leonardo-Treffers (74.) verdient durch. Lange Zeit hatten die "Bullen" gegen eine extrem defensiv eingestellte slowakische Truppe kein Mittel gefunden, ehe Leonardo seine Mannschaft mit einer tollen Einzelaktion in der 74. Minute erlöste: Der Brasilianer tanzte gleich fünf Senica-Abwehrspieler aus und lupfte den Ball über Goalie Bolek hinweg zum 1:0 ins Netz (74.). Ab diesem Zeitpunkt spielten die Salzburger groß auf, scheiterten mehrmals nur am starken Senica-Tormann.

Die Austria musste sich aufgrund der druckvollen Spielweise der Gastgeber aus Slowenen in der ersten halben Stunde zumeist auf Defensivarbeit beschränken. Zum Glück für die Wiener brachten die Hausherren aber überwiegend nur Halbchancen zustande. Etwas Glück hatten die Violetten auch in der 33. Minute, als Roland Linz nach einer flüssigen Offensivaktion über die rechte Seite - allerdings auch nach einem ungewollten Junuzovic-Zuspiel - am Fünfereck an den Ball kam und aus kurzer Distanz trocken einnetzte. Nach der Pause gelang Vrsic in der 60. Minute noch der verdiente Ausgleich.