ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer hat Differenzen mit Nationaltrainer Ralf Rangnick dementiert und stattdessen für kommende Woche Gespräche mit dem Deutschen über eine mögliche vorzeitige Vertragsverlängerung angekündigt. „Wir werden ausloten kommende Woche, welche Vorstellungen der Teamchef hat - die wird er uns zeitgerecht kundtun, dann werden wir gemeinsam einen guten Weg finden“, erklärte Mitterdorfer in einem ORF-Interview.
Rangnick ist bis Ende der Qualifikation für die WM 2026 an den ÖFB gebunden. Im Fall einer Teilnahme verlängert sich der Vertrag des 66-Jährigen bis einschließlich des Turniers in den USA, Mexiko und Kanada. Rangnicks erklärtes Ziel ist es, Österreich erstmals seit 1998 zu einer WM-Endrunde zu führen.
Zuletzt wohl atmosphärische Störungen
Wie es danach weitergeht, ist derzeit offen. „Er hat zum Ausdruck gebracht, dass er sich das in Ruhe überlegt. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass es ihm Freude bereiten wird, für den ÖFB auch nach der WM 2026 dazusein“, sagte Mitterdorfer.
Im Umfeld einer Strukturreform, mit der Mitterdorfer mehr Entscheidungsbefugnisse im ÖFB in die Hände einer hauptamtlich agierenden, neu zu besetzenden Geschäftsführung legen will, war zuletzt von atmosphärischen Störungen zwischen dem Kärntner und dem Teamchef berichtet worden. „Das ist in der Vielfalt des Fußballs immer so, dass es irgendwelche Zwischenrufe gibt, die zu einer gewissen Irritation führen“, meinte Mitterdorfer. „Fakt ist, dass wir ein sehr gutes Miteinander haben, und das wird auch in Zukunft so bleiben.“