Für Österreichs Frauen-Nationalmannschaft zählt nach dem 3:0-Auswärtssieg gegen Slowenien in Ried am Dienstag nur der Aufstieg in die nächste Play-off-Runde. Die erste Hälfte beim Hinspiel in Koper liegt Teamchefin Irene Fuhrmann aber noch im Magen: „Wir waren die glücklichere Mannschaft. Wir haben den Gegner stark gemacht durch zu viele ungezwungene Fehler. Eine Gefahr wäre jetzt zu glauben, dass wir das im Rückspiel locker runterspielen werden.“

Die Leistung rücke in einer K.o.-Runde aber in den Hintergrund: „Es geht im Play-off nur ums Ergebnis.“ Trotz der komfortablen Führung soll noch kein Gedanke an den möglichen nächsten Gegner verschwendet werden, Polen bezwang Rumänien im Hinspiel 2:1. „Der Fokus ist nur auf dieses Spiel gerichtet“, so Fuhrmann.

Dieses Spiel wird für Kapitänin Sarah Puntigam ein ganz besonderes, sie wird zum 150. Mal im Teamdress auflaufen. „Es zeigt mir, wie schnell die Zeit vergeht. Es ist jedes Mal etwas ganz Besonderes, für Österreich auflaufen zu dürfen“, sagt die Steirerin. Auch von der Teamchefin gab es für Puntigam nur lobende Worte: „Dieses Jubiläum ist etwas absolut Historisches für den gesamten Verband. Es ist sensationell, dass sie sich so lange auf dem Niveau gehalten hat.“

Als ihr größtes Highlight nennt die angehende Jubilarin die Europameisterschaft 2017 samt Halbfinaleinzug, es sollen aber noch weitere dazukommen. „Es macht mir Spaß und ich bin gesund, deshalb denke ich noch nicht ans Aufhören. Mein Ziel ist jetzt einmal die EM und bis zur WM ist es dann auch nicht mehr so lang“, meint die 32-Jährige.