Istanbul Basaksehir, Petrocub-Hîncesti (Moldau), FC Noah (Armenien), Shamrock Rovers, Omonia Nikosia, FC Kopenhagen. Nicht übermäßig attraktiv, sicherlich weniger als bei einem etwaig geschafften Einzug in die Europa League, dafür aber machbar, stellt sich die Ligaphase der Conference League für den SK Rapid dar. Ersterer ist aber immerhin ein Gegner, der dem geneigten Fußballenthusiasten ein Begriff ist. Und gegen Basaksehir geht es auch auswärts für die Grün-Weißen am Mittwoch im dritten UEFA-Bewerb los.
Die großen Stars wie einst Arda Turan sind es nicht (mehr), die für den Klub auflaufen, der als Stiefkind im Istanbuler Fußball gilt. Denn bis auf den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan, der im Verein maßgeblich Einfluss nimmt, und seine kühnsten Anhänger interessiert der Klub neben Fenerbahce, Galatasaray oder Besiktas nicht viele in der Bosporus-Metropole. Weit am Stadtrand liegt das selten gut gefüllte Stadion, 50 Busstationen gilt es am Weg aus dem Zentrum zu bewältigen. Erdogan begann übrigens 2014 Spaß an dem Projekt zu finden, funktionierte einen ehemaligen Betriebsklub der Staatsverwaltung zur Profiabteilung um, fördert Basaksehir staatlich, wo er nur kann.
Die sportlich interessante Aufgabe gegen das Team um den wohl Bekanntesten, Polen-Stürmer Krzysztof Piatek, will sich der Rekordmeister allerdings nicht kleinreden lassen. „Es ist ein Gegner, der viel Qualität hat und in den letzten elf Jahren zehnmal unter den Top fünf der Süper Lig war. Auch heuer sind sie gut auf Kurs“, lobt Trainer Robert Klauß, auf den die Hütteldorfer verzichten müssen, er ist gesperrt, hat aber „volles Vertrauen in mein Trainerteam.“
Burgstaller retour, Grgic sitzt Sperre ab
Wenn die Rapidler, angefeuert von 550 Fans, in der Türkei auf den ersten „Dreier“ in der neuen Ligaphase losgehen, müssen sie zudem ohne den Shooting-Star der bisherigen Saison auskommen: Isak Jansson. Der flinke Flügel laboriert an Kniebeschwerden. Mit dabei sind dafür wieder Altmeister Guido Burgstaller und der zuletzt im Europacup rot-gesperrte Mittelfeldmotor Lukas Grgic.