Die National Hockey League (NHL) hat laut einem Medienbericht die beiden Play-off-Partien am Donnerstagabend verschoben. Wie das Portal ESPN berichtete, reagierte die Liga damit auf Forderungen, die NHL solle dem Beispiel anderer großer Ligen wie der NBA und der MLB folgen. Davon betroffen wäre die dritte Partie der Philadelphia Flyers mit dem Kärntner Michael Raffl gegen die New York Islanders.
Das Spiel hätte um 1.00 Uhr MESZ in Toronto stattfinden sollen, in der Serie steht es 1:1. Das ist auch der Stand bei dem in Edmonton ausgetragenen "best of seven"-Duell der Vancouver Canucks und der Vegas Golden Knights. Wann die Begegnungen nachgeholt werden sollen, war vorerst nicht klar.
Reaktion auf jüngste Gewalt
Ausgelöst hatte das Beben in der US-Sportwelt das NBA-Team der Milwaukee Bucks, die am Mittwoch nicht zum Spiel gegen die Orlando Magic angetreten waren. Damit reagierten die Basketballer auf die jüngste Gewalttat von Polizisten gegen einen Afroamerikaner keine Autostunde südlich von Milwaukee. Der 29-jährige Jacob Blake war am Sonntag in Kenosha im Bundesstaat Wisconsin durch Schüsse der Polizei in seinen Rücken schwer verletzt worden.
Auch zahlreiche andere Sportveranstaltungen in den USA fanden daraufhin nicht statt. Die NHL zog ihre Spiele am Mittwoch dennoch wie geplant durch, erntete dafür allerdings Kritik.