Wer frühmorgens einen Blick auf das Handy riskiert, wird derzeit ziemlich verwöhnt. Kaum eine Nacht vergeht bei uns Österreichern, in der Michael Grabner kein Tor für seine New York Rangers erzielt. Vergangene Nacht startete sein 26. Saisontreffer die Aufholjagd zum 4:3-Heimsieg gegen die Nashville Predators. Die Bilanz des Villachers der letzten 14 Partien ist eindrucksvoll. Nicht weniger als zwölf Tore und drei Assists verbuchte der Villacher dabei.
Nach der Partie gegen die Predators stand vor allem die Grabner-Formation mit Kevin Hayes und JT Miller (holten insgesamt sechs Scorerpunkte) im Fokus. "Hayes und Miller sind sehr stark an der Scheibe. Und es gibt keinen Zweifel daran, dass ihnen Grabner mit seinem Speed viele Räume eröffnet. Alle drei spielen derzeit extrem gut. Nicht nur offensiv, auch defensiv. Das ist es, was wir von ihnen brauchen", lobt Rangers-Headcoach Alain Vigneault.
Was heuer bei Michael Grabner anders läuft als in den vergangenen Jahren, vermittelt ein Blick auf seine Statistik. Mittlerweile hält der 29-Jährige bei einer Schussquote von 21,3 Prozent. Das bedeutet, dass jeder fünfte Torschuss von ihm ins Schwarze trifft. Im Schnitt pendeln sich Stürmer bei knapp über 10 Prozent Schussquote ein. Sidney Crosby, führender der NHL-Torschützenwertung liegt mit 19,6 Prozent ebenfalls deutlich über dem Schnitt, allerdings hinter Grabner.
Eher suboptimal lief es hingegen für Michael Raffl (-2) und die Philadelphia Flyers, die sich 1:3 den New York Islanders geschlagen geben mussten und aus den Play-off-Rängen gerutscht sind. Das Play-off dürfte für die Detroit Red Wings heuer nur schwer zu erreichen sein. Zwar sind noch 28 Partien ausständig, doch der Punkterückstand von Thomas Vanek & Co. erhöht sich zusehends. Nach einer 3:6-Niederlage bei den Washington Capitals (2 Assists Vanek) beträgt der Abstand zu Boston bereits sechs Zähler.