Thomas Raffl ist offenbar kein Glückskind: Da macht sich für den 29-Jährige das Tor zur NHL im vergangenen Herbst ein Stück auf, doch was dann folgt, ist eine unglaubliche Aneinanderreihung von Unglück. Der Höhepunkt: Nach der 2:4-Niederlage seines Teams Manitoba Moose, das Farmteam des NHL-Klub Winnipeg Jets, verkündet Trainer Keith McCambridge das Saisonende für den Kärntner wegen einer Rückenverletzung.

Dabei hatte alles so gut begonnen. Raffl war von Winnipeg zum Probetraining geladen worden, hatte einen Vertrag erhalten. Fast hätte er es auf Anhieb in den NHL-Kader geschafft, wurde aber stattdessen doch noch zur Testzwecken zum Farmteam beordert. Dort begann es hart: In Spiel eins mit Manitoba gegen Toronto wurde er von Marlies-Verteidiger Viktor Loov hart gecheckt und erlitt eine Reihe an Verletzungen: AusgerenktesSchlüsselbein, Rippenbrüche, Prellungen. Just als er wieder fit war, brach er sich im Training den Kiefer und musste von Mitte Dezember bis Ende Jänner neuerlich zuschauen.

Jetzt ist die Saison endgültig vorbei. Die Rückenverletzung lässt kein Spiel mehr zu, damit bleibt Raffl bei 31 Einsätzen für Manitoba, in denen fünf Tore und fünf Assists zu Buche stehen. Bleibt die Frage, ob der mit 570.000 Dollar dotierte Vertrag mit Winnipeg für ein Jahr schon der letzte war. Oder ab man dem Villacher bei den Jets noch eine Chance gibt.