. . . doch der Zweite folgt sogleich. Marco Kasper ist spätestens mit seinem Treffer beim 4:6 gegen Anaheim Ducks in der NHL so richtig angekommen. „Es ist großartig, das erste Tor geschafft zu haben“, freute sich der Detroit Red Wings-Center, der dafür nur 13 Spiele in der besten Eishockey-Liga der Welt benötigt hatte. Weniger etwa als Thomas Vanek, der 15 Partien benötigte, Andreas Nödl, Christoph Brandner, Michael Raffl oder Marco Rossi. Den rot-weiß-roten Rekord für das schnellste, erste NHL-Tor hält Thomas Pöck, der gleich bei seinem allerersten Einsatz für die New York Rangers (2004) getroffen hatte. Gefolgt von Michael Grabner (4).
Einen anderen Meilenstein hat sich Kasper jedoch gesichert: Er ist der jüngste heimische NHL-Torschütze. „Es wäre viel besser mit einem Sieg gewesen, deswegen versucht man ja zu treffen, um dem Team zum Sieg zu verhelfen. Aber es ist trotzdem ein tolles Gefühl, das erste geschossen zu haben.“
72 Stunden nach diesem Abend, der dem Klagenfurter wohl ewig in Erinnerung bleiben wird, hat es für ihn erneut geklingelt. Beim 4:5 gegen die San Jose Sharks erzielte Kasper das zwischenzeitliche 2:1 – wieder im Powerplay, als er einen Nachschuss eiskalt aus spitzem Winkel verwerten konnte. Somit kehrt der Kärntner mit zwei Treffern vom Kalifornien-Trip retour. Und sorgte wohl für das beste Geburtstagsgeschenk für seine Schwester Sarah. Die Mannschaft von Cheftrainer Derek Lalonde musste allerdings die dritte Niederlage en suite hinnehmen und die fünfte in den jüngsten sechs Spielen.
Die große Jagd von Alexander Ovechkin nach dem Rekord von Wayne Gretzky (894 NHL-Treffer) scheint vorerst geendet zu haben. Nach einem Hattrick gegen die Vegas Golden Knights sowie einem Doppelpack gegen Utah hält der Russe bei 868 Toren, der 39-Jährige erzielte heuer bereits 15 Treffer in 18 Partien. Würde er diese Pace halten, könnte er Gretzkys Rekord nicht nur einstellen, sondern sogar pulverisieren. Ausgerechnet in dieser überragenden Form setzte es einen herben Dämpfer. Gegen Utah kam es zu einem Zusammenprall mit Gegenspieler Jack McBain, „Ovi“ humpelte vom Eis und fiel danach aus.