Eine Kaderbekanntgabe sorgt naturgemäß für Gesprächsstoff. Im Fußball mit acht Millionen Teamchefs, wie auch beim Eishockey-Nationalteam. Für Gesprächsstoff sorgte schon im Vorfeld die Nichtberücksichtigung von Konstantin Komarek. Zumal der Stürmer stets für Team Austria zur Verfügung gestanden war und kürzlich beim schwedischen Erstligisten Lulea einen Zwei-Jahres-Vertrag signiert hatte.
Von einem gespaltenen Verhältnis zu einigen Leuten innerhalb der Kabine soll die Rede sein. Der Wiener selbst will von solchen atmosphärischen Dissonanzen aber nichts wissen. "Das stimmt ganz sicher nicht. Ich bin immer mit allen gut ausgekommen", so der Wiener, der für Rot-weiß-rot bisher bei drei A-WMs teilgenommen und insgesamt 62 Spiele (15 Tore, 24 Assists) absolviert hatte. "Es waren andere Gründe." Und die da wären? "Mir wurde mitgeteilt, dass es sich um sportliche Gründe handelt. Allerdings bin ich gut genug, dass ich in Schweden spielen kann. Wie auch immer: Wichtig ist mir aber, dass ich nicht stehen lassen kann, über ein gespaltenes Verhältnis zu Teamkollegen zu verfügen. Das würde ein falsches Bild von mir erzeugen."
Komarek bekräftigt, dass er im Falle einer Einberufung von Teamchef Roger Bader selbstverständlich dabei gewesen wäre.