Zwei Partien, zwei Siege für Team Rot-Weiß-Rot. Die wohl stärkste Mannschaft bei diesem Österreich-Cup in Klagenfurt wartete zum Abschluss auf Team Austria. Dänemark reiste nahezu mit WM-Personal an. Gespickt war deren Kader mit Cracks, die in Schweden, Deutschland, Schweiz oder beim VSV engagiert sind. Vom Bully weg zogen sie mit hohem Laufpensum und körperlicher Präsenz die Partie an sich. Die jungen Österreicher (Baltram fiel verletzt aus) taten sich schwer, Zugriff auf das Spiel zu erhalten. Wenn auch die Skandinavier optisch dominierten – die rot-weiß-rote Defensive hielt dem Ansturm stand.
Beim 0:1 stellte sich Österreich jedoch selbst ein Bein, verlor die Zuordnung und Ex-EBEL-Akteur Morten Poulsen lüpfte den Puck ins Gehäuse. Nach diesem Treffer hatte Team Austria plötzlich seinen Rhythmus gefunden. Peter Schneider zwang Berlin-Goalie Dahm zur Kopfabwehr, Kapitän Manuel Ganahl scheiterte bei 5:3-Powerplay im Slot. Auffällig war, dass Österreich nicht nur mit den beiden Top-Linien für Torgefahr sorgte (Stichwort: „Vier Triebwerke“).
Statt des 0:2, Storm verfehlte das leere Tor, gelang Patrick Spannring der Ausgleichstreffer. Zuvor schon gefährlich vor Dahm aufgetaucht, wurde sein Schuss von einem Dänen ins eigene Tor abgefälscht. 93 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt als Andersen einen Konter eiskalt zum 2:1 abschloss. Peter Schneider jedoch fand nach Zwerger-Assist noch einmal die passende Antwort. Team-Goalie Bernhard Starkbaum musste besonders in der Schlussphase zaubern. Zwerger traf in der Verlängerung erst nur die Stange, Ali Wukovits allerdings schoss Österreich schließlich zum sensationellen Turniersieg.
Übrigens: Das mangelde Zuschauer-Interesse in Klagenfurt könnte sich auf den zukünftigen Turnier-Standort auswirken, meinte ÖEHV-Präsident Mittendorfer im ORF.