In 180 Tagen erfolgt die Kaderbekanntgabe von Teamchef Roger Bader für die Eishockey-WM in Stockholm. Ein halbes Jahr davor hat für das Team Austria das Ausleseverfahren begonnen. Beim Deutschland-Cup kommendes Wochenende in Landshut stehen neben gesetzten Akteuren auch Perspektiv-Spieler auf dem Prüfstand. Arrivierte Cracks wie Lukas Haudum, David Kickert oder Bernd Wolf fungieren als Stützen, Talente wie Gregor Biber können sich in den Fokus spielen.
Der 18-Jährige erhielt zuletzt beim schwedischen Erstligisten Rögle BK viel Eiszeit, besticht neben außerordentlichen Fähigkeiten mit Körpergröße (1,91 Meter). Mit Vinzenz Rohrer (Zürich), Benjamin Baumgartner (Bern), Wolf (Kloten), Patrick Obrist (Olten) sind vier weitere Legionäre an Bord. Die ganz großen Namen wie Marco Rossi (Minnesota Wild) oder Marco Kasper (Detroit Red Wings) befinden sich im NHL-Spielbetrieb, sind natürlich nicht dabei.
Das rot-weiß-rote Kräftemessen gegen die Slowakei (Donnerstag, 12.30 Uhr) sowie gegen Dänemark und Deutschland ist für Bader von großem Wert. „Spiele gegen gute Gegner sind ein guter Gradmesser für die WM. Es gibt uns neben dem Ligaalltag ein zusätzliches Bild über die Spieler“, erklärt der Schweizer. Und: „Wir sind stolz, bereits zum dritten Mal bei diesem Traditionsturnier dabei zu sein. Wir wollen beweisen, dass man uns zurecht eingeladen hat.“
Mit dem Auftaktgegner zielt das Eishockey-Nationalteam auf ein Déjà-vu ab: Bereits 2022 gelang Österreich gegen die Slowaken ein 3:2-Sieg n. V. – der erst achte Erfolg aus 45 Begegnungen. Mit dem NHL-erfahrenen Peter Cehlarik bietet die Slowakei dieses Mal einen Star auf. „Der Fokus ist immer darauf gerichtet, dass wir gut performen und gewinnen wollen. Wir sind eine ehrgeizige, hungrige Mannschaft“, so Bader, der Felix Maxa für Niki Kraus (krank) nachnominiert hat.