Mit einer Ausnahme mussten die Villacher Adler seit dem Meisterschaftsstart stets drei Spiele pro Woche absolvieren. Auch aufgrund etlicher Ausfälle wirkte sich der straffe Spielplan natürlich auch auf die Physis der Spieler aus. Rob Daum gewährte seinen Cracks daher nach dem Sieg gegen Pustertal zwei trainingsfreie Tage, um die Batterien neu aufladen zu können. "Die Pause hatten wir bitter nötig. Wir hatten seit dem Saisonstart noch nie das volle Line-up zur Verfügung, da merkt man dann die Strapazen umso mehr", erklärt der VSV-Trainer.
Mit zwei Spielen binnen 24 Stunden wartet auf die Draustädter aber bereits das nächste kräfteraubende Wochenende. Ehe am Samstag (19.15 Uhr) die Pioneers aus Vorarlberg in der Stadthalle zu Gast sind, treten Alexander Rauchenwald und Co. nämlich bereits heute (19.15 Uhr) in Laibach an. "Wir haben uns gegen Ljubljana in den vergangenen Jahren stets schwergetan. Dieser Gegner ist einer der unangenehmsten für uns. Eine Erklärung dafür, warum es so ist, gibt es nicht wirklich. Es wird jedenfalls wieder ein hartes Stück Arbeit benötigen", warnt Daum.
Auch wenn die Adler auf einen fast durchwegs geglückten Saisonstart zurückblicken können, sieht Daum in einigen Bereichen noch viel Luft nach oben. Allen voran bei den Specialteams. Mit einer Powerplay-Quote von 16,7 Prozent sind die Adler nur Durchschnitt, in Unterzahl (75,9 Prozent) liegen sie ligaweit gar auf dem elften Platz. "In diesen Bereichen müssen wir einfach besser werden, genau diese Situationen sind in engen Partien meistens spielentscheidend."
Am Line-up wird sich fürs Wochenende nichts ändern. Verteidiger Niklas Wetzl meldete sich zwar wieder gesund, wurde von den Verantwortlichen aber zu Kooperationsklub Kitzbühel (Alps-HL) geschickt, um Spielpraxis zu sammeln. "Er wird nächste Woche wieder bei uns ins Training einsteigen."
Detail am Rande: Für das Spiel am Samstag lädt der VSV die Mitglieder von Kärntner Vereinen gratis zum Spiel ein. Tickets gibt es, solange der Vorrat reicht. "Wir wollen damit den Kärntner Vereinen für ihre so wichtige gesellschaftliche Tätigkeit 'Danke' sagen", so VSV-Geschäftsführer Martin Winkler.