Im Jahr 1923 war’s, als auf Initiative der Herren Otto Mulli und Hubert Wimberger der EC VSV gegründet wurde. Vier Jahre später gewann Blau-Weiß das erste Derby gegen den KAC mit 3:1. Das "Sporttagblatt" berichtete von Villachern, die den Klagenfurtern in Bezug auf Taktik und Schussvermögen überlegen waren.

1949 stieg der VSV erstmals in die höchste Liga auf. Gespielt wurde auf Natureis, bei der Volksschule Lind. Ein immer größer werdender Nachteil gegenüber allen anderen Klubs, die bereits auf Kunsteis spielten. Die Folge: Der VSV stieg 1963 aus der Nationalliga ab. 1969 der Schock: Der VSV legte seine Eishockeysektion still. Just in dem Jahr, in dem in der Tiroler Straße die Kunsteisbahn eröffnet werden sollte.

Aufschwung Anfang der 70er-Jahre

Auf Initiative von Norbert Klatil kam es zur Spielgemeinschaft mit dem HC Lido, mit Hermann Knoll 1972 der sportliche Aufschwung. 1973 wurde der VSV erstmals Schülermeister, ein großer Teil des Teams schaffte es in die Kampfmannschaft und dort 1977 den erneuten Aufstieg in die Bundesliga.

1979 holte Klatil Obmann Walter Lang, der mit Kassier Norbert Steiner Ordnung in den Verein brachte. In den 16 Jahren unter Lang stand der VSV zehnmal im Finale, zwischen 1989 und 1995 siebenmal in Folge. Drei Titel wurden geholt: 1981 und 1992 mit Trainer Bart Crashley, 1993 mit Ron Kennedy.

1995 übergab Lang das Obmannamt an Giuseppe Mion, der den Erfolgslauf fortsetzte und drei weitere Meistertitel an die Drau holte: 1999 und 2002 mit Trainer Ron Kennedy, 2006 mit Trainer Greg Holst, als aufstrebende Salzburger in einer geschichtsträchtigen Finalserie in die Knie gezwungen wurden.

Schwierige Zeiten

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurden immer schwieriger. Salzburg stieg mit Red Bull ein, bei Vienna schüttete Hans Schmid, beim KAC Heidi Horten das Füllhorn aus. Mion und Kassier Reinhard Grüner haben sich mit sehr viel Geschick wirtschaftlich von Jahr zu Jahr gehantelt und mit sehr wenig Mitteln sehr viel herausgeholt.

Die Abwärtsspirale begann, sich ab der Saison 2016/17 zu drehen. 2017 übernahm Ulf Wallisch von Mion, als ein Geschäftsführer für die neue VSV GmbH gesucht wurde. Blau-Weiß lag sportlich wie wirtschaftlich am Boden, schrammte knapp am Zusperren vorbei.

Nach etwas mehr als einem Jahr war die Amtszeit von Wallisch wieder vorüber. Im Winter 2018 übernahm der neue Vorstand rund um Gerald Rauchenwald und Andreas Schwab. Schritt für Schritt wurde und wird an der Verbesserung gearbeitet. Die Breite an Sponsoren und Unterstützern ist groß, der Klub verfügt über mehr als 100 Kooperationspartner. Pünktlich zu seinem 100-Jahr-Jubiläum ist der VSV schuldenfrei.