Mit einem Sieg beim aktuellen Tabellenzweiten Bozen kann in dieser Saison kein ICE-Liga-Team kalkulieren. Die Villacher Adler schafften dieses „Kunststück“ jedoch gleich zweimal. Am Freitag entführte der VSV erneut drei Punkte aus Südtirol und machte dadurch einen Riesenschritt in Richtung direkter Play-off-Qualifikation. Nur ein einziger Punkt fehlt den Blau-Weißen noch, um einen Platz unter den Top sechs zu fixieren. Und dieser soll bereits heute im Auswärtsspiel bei den Black Wings Linz eingefahren werden. Damit könnten sich die Adler im anstehenden IIHF-Break (6. bis 12. Februar) bereits in aller Ruhe auf das Play-off vorbereiten.
Außerdem würden sie mit einem Sieg in Oberösterreich auch ihre Karten im Kampf um den vierten Tabellenplatz weiter verbessern. „Es wird erneut ein äußerst schwieriges Spiel für uns, denn auch für Linz geht es noch um viel“, weiß Rob Daum, der besonders mit den letzten 40 Minuten seiner Mannschaft in Bozen äußerst zufrieden war.
Beim Fixieren des Play-off-Platzes helfen soll bereits heute Rückkehrer Jamie Fraser, der damit früher als erwartet sein Comeback geben wird. Da Simon Depres’ Unterkörperverletzung, die er sich vor einigen Wochen zugezogen hatte, wieder akut wurde, wird es in der Verteidigung eine Rochade geben. Ob Fraser mit Arturs Kulda zusammengespannt wird, entscheidet Trainer Daum erst nach dem Vormittagstraining. „Es ist für ihn eine gute Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln“, erklärt Daum.
Nach dem ehemaligen VSV-Kapitän dürfte schon heute ein weiterer Spieler zu den Villachern stoßen. Layne Viveiros, der noch gestern mit Team Vorarlberg bei den Vienna Capitals gastierte, dürfte eine zusätzliche, einheimische Verstärkung in der Verteidigung werden – zumindest bis zum Saisonende. In 38 Saisonspielen für den Liganeuling konnte der 27-jährige Doppelstaatsbürger (AUT/CAN) acht Punkte (2 Tore/6 Assists) verbuchen.