Nach fünf Siegen in Folge kassierten die Villacher zuletzt eine empfindliche 4:6-Niederlage in Wien. Ausgerechnet bei einem Konkurrenten im Kampf um eine direkte Play-off-Qualifikation blieb die Mannschaft von Rob Daum ohne Punkte. „Wir haben uns zuletzt in Wien wohl selbst geschlagen, waren sicherlich nicht das schlechtere Team“, resümiert der Trainer. Umso wichtiger wäre heute ein voller Erfolg gegen Asiago. Zwar konnte der VSV die ersten beiden Saisonduelle gegen den Liganeuling für sich entscheiden, dennoch ist Vorsicht geboten.
Die Italiener arbeiteten sich in den letzten Wochen kontinuierlich in der Tabelle nach oben. Zehn Punkte holte das Team von NHL-Legende Tom Barrasso in den letzten fünf Spielen und liegt mittlerweile bereits auf einem Pre-Play-off-Platz (9. Rang). „Auch für Asiago zählt jetzt jeder Punkt, sie werden alles geben. Aber auch wir werden bereit sein und wollen den Grunddurchgang zumindest als Vierter abschließen“, erklärt Verteidiger Philipp Lindner und warnt vor dem heutigen Gegner.
Acht Spiele vor dem Ende des Grunddurchgangs (davon gleich fünf auswärts) haben die Adler gute Karten, ihren Top-Sechs-Platz erfolgreich zu verteidigen, dürfen sich andererseits aber auch nicht zu sicher sein. Mit zwei Siegen an diesem Wochenende gegen Asiago und vor allem gegen den KAC am Sonntag stünden die Chancen jedenfalls mehr als gut. „So weit wollen wir gar nicht denken. Natürlich orientieren wir uns gedanklich nach oben, aber zu weit in die Zukunft blicken wir nicht. Wichtig ist, dass wir es selbst in der Hand haben, den vierten Platz zu verteidigen und nicht auf fremde Schützenhilfe angewiesen sind“, analysiert Daum die Situation bei den Blau-Weißen.