Nach der knappen 1:3-Niederlage gegen Straubing haben die Villacher Adler keine Chance mehr auf den Einzug ins CHL-Achtelfinale. Dafür kann sich der VSV nun voll und ganz auf den Liga-Alltag konzentrieren, der ihn am Freitag nach Wien und nur einen Tag später nach Fehervar führt. Die Leistungen zuletzt gegen Graz und Straubing geben auf jeden Fall Anlass dazu, optimistisch zu sein. Allerdings werden sich die Adler in den „Back-to-Back“-Spielen in Sachen Chancenverwertung steigern müssen. „Keine Frage, wir müssen effektiver vor dem gegnerischen Tor auftreten. Aber ich glaube, dass wir zuletzt besser gespielt haben und deshalb erwarte ich mir auch gegen die beiden Topteams Punkte“, fordert Trainer Rob Daum.

Einer, der das unbedingt verhindern will, ist Nico Brunner. Der Verteidiger, der bis zum Sommer seine gesamte Karriere in Villach verbrachte, verstärkt seit dieser Saison die Vienna Capitals und freut sich schon auf das Wiedersehen mit seinem Stammverein: „Es wird bestimmt ein etwas komisches Gefühl sein, gegen den VSV zu spielen. Ich freue mich richtig auf das Duell, will unbedingt gewinnen.“ Der 30-Jährige fühlt sich in Wien pudelwohl, hatte mit der Lebensumstellung keinerlei Probleme und schätzt auch die Anonymität: „Wenn ich mit der U-Bahn zum Stephansplatz fahre, kennt dich dort niemand. Das ist in Villach etwas anders.“

Sportlich hatten die Wiener, gleich wie der VSV, nicht den erhofften Saisonstart, doch „wir hatten in jedem Spiel Möglichkeiten zu gewinnen“. Mit Yannic Pilloni, Christof Kromp und Rafael Rotter kehren außerdem  drei Stützen in den Caps-Kader zurück. Die Villacher Adler müssen hingegen weiterhin auf den verletzten Julian Payr sowie auf Marco Richter (erkrankt) und Dominik Grafenthin (Oberkörper) verzichten. Dadurch wird Elias Wallenta in die Linie von Andrew Desjardins und Blaz Tomazevic rücken.