Alles andere als zufriedenstellend verlief der Saisonstart der Villacher Adler. Das größte Manko in den Spielen gegen Linz (1:2) und Pustertal (2:4) war die ineffiziente Offensivabteilung. Von insgesamt 60 Torschüssen fanden nur drei den Weg ins Netz. In acht numerischen Überlegenheiten blieb man torlos - auch weil Powerplay-Spezialist John Hughes krankheitsbedingt fehlte. Der Neo-Österreicher steht auch für das erste Heimspiel gegen Team Vorarlberg nicht zur Verfügung. „Das darf keine Ausrede sein. Es wird Zeit, dass die Spieler jetzt Verantwortung übernehmen, gegen den Liganeuling eine Reaktion zeigen“, fordert Geschäftsführer Andreas Napokoj von der Mannschaft.
Nach den zwei Partien halten Kulda (+1), Després (-1), Tomazevic (0), Desjardins (-4), Sabolic (-3) und Mattinen (-3) nicht nur bei null Punkten, gleich vier Neuzugänge weisen auch eine negative Plus/Minus-Statistik auf. In der Verteidigung kann man dem VSV bis jetzt nicht viel vorwerfen, nach vorne gelang aber viel zu wenig. Auch weil von der Hintermannschaft nur zu oft die offensiven Akzente fehlten, der erste, öffnende Pass zu spät oder gar nicht kam.
Die Adler, besonders deren Imports, sind nun gefragt, sich von ihrer besseren Seite zu zeigen. Auch wenn der KAC gegen den Liganeuling zuletzt eine 1:2-Pleite kassierte, zählen die Pioneers zu jenen Gegnern, gegen die alles andere als ein Sieg nichts zählt.
„Man darf nicht zu viel darüber nachdenken, warum der Puck nicht ins Tor hüpft, sondern muss hart weiterarbeiten. Wir müssen uns jedenfalls steigern, offensiv kaltschnäuziger agieren“, weiß Trainer Rob Daum, der wieder auf Felix Maxa zurückgreifen kann. Julian Payr fehlt aufgrund einer Oberkörperverletzung weiterhin.