Schon im Grunddurchgang bewiesen die Adler enorme Offensivkraft, mit 180 Toren waren (und sind) sie die Torfabrik der ICE-Liga. Die qualitativ stärker einzuschätzenden Imports der Adler sind nun gefordert, ihr Potenzial auch aufs Eis zu bringen - sowohl im Angriffsdrittel, als auch in der defensiven Zone.
Vor allem das lautstarke Villacher Publikum kann in einem entscheidenden Spiel sieben das Zünglein an der Waage sein. An Motivation wird es der Mannschaft von Rob Daum keinesfalls fehlen.

Auch in Bezug auf die Goalies sind die Blau-Weißen klar im Vorteil. Während Laibach mit Zan Us und dem Finnen Paavo Hölsä zwei eher unerfahrene Akteure im Kader hat, können die Adler, neben Alexander Schmidt, auf Tomi Karhunen bauen. Der Finne war bereits dreimal finnischer und einmal slowakischer Meister, sollte also wissen, wie man schwierige Play-off-Spiele gewinnt.

Die Draustädter können zudem auf die Leistungen des Schlussdrittels sowie der Overtime im letzten Spiel aufbauen, wo sie mehr Druck ausüben konnten als der Gegner und vor dem entscheidenden Gegentreffer einige gute Möglichkeiten hatten, das Spiel zu gewinnen.

„Wir müssen so spielen, wie im dritten Abschnitt und in der Overtime zuletzt in Laibach. Je mehr wir sie unter Druck setzen, desto größer ist die Chance zu gewinnen“ weiß auch Marco Richter. Bleibt die Defensivabteilung ähnlich stabil wie zuletzt, hat der VSV alle Karten für den Halbfinaleinzug selbst in der Hand.