Der VSV startete in das zweite Viertelfinalduell gegen Laibach wesentlich aggressiver und energischer als noch im ersten Spiel. Dennoch gerieten die Adler erneut früh in Rückstand. Die Slowenen schlossen eine numerische Überlegenheit mustergültig ab, Nik Simsic sorgte trocken für die Führung der Heimischen. Doch die Blau-Weißen arbeiteten sich in das Spiel zurück, agierten sehr körperbetont und kamen langsam auf Touren. Vier Minuten vor der ersten Pause war es schließlich Brett Flemming, der den VSV mit seinem vierten Saisontor über den Ausgleich jubeln ließ.
Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem erneut die Heimischen den besseren Start hatten. Das nächste Tor schossen allerdings die Adler. Anton Karlsson sorgte mit einem sehenswerten Haken vorbei an Ljubljana-Goalie Zan Us für die erstmalige VSV-Führung in diesem Spiel. Der Schwede war es auch, der nur knapp vier Minuten später einen Traumpass von Alexander Rauchenwald zum 3:1 verwertete. Wie bereits beim ersten Tor konnten die Laibacher jedoch, abermals in numerischer Überlegenheit, in der 32. Minute auf 2:3 verkürzen.
Der Schlussabschnitt begann mit einer schrecklichen Szene. Nach einem Check blieb Chris Collins minutenlang auf dem Eis liegen, der Stürmer kollabierte in weiterer Folge und wurde direkt ins Krankenhaus gebracht. Der Schock bei den Adlern saß tief. Kurz darauf nutzten die Slowenen zum dritten Mal an diesem Abend ein Powerplay zum Ausgleich. Ex-Rotjacke (Farmteam) Rok Kapel stellte auf 3:3. Etwas mehr als zwei Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit schlugen die Gäste wieder zu. Nach einem Bullygewinn von Rick Schofield zog Scott Kosmachuk ab und tref zum vielumjubelten 4:3 für Blau-Weiß. Diesen Vorsprung brachten die Adler mit vereinten Kräften und dank Goalie Tomi Karhunen über die Zeit und stellten in der Best-of-Seven-Serie auf 1:1.