Mindestens einmal pro Woche treffen sich Headcoach Rob Daum, die Vorstände Andreas Schwab und Gerald Rauchenwald sowie Geschäftsführer Andreas Napokoj zu einem informellen Meeting bezüglich Kaderplanung. Bis auf Goalie Andreas Bernard gibt es bis jetzt aber noch keine neuen Vertragsabschlüsse. Fakt ist, dass der VSV eine breitere Basis an österreichischen Spielern schaffen und auch insgesamt die Kadertiefe vergrößern will.
"Wir halten derzeit die Augen in alle Richtungen offen. Das größte Kriterium für uns ist, dass die Spieler auch in unser Budget passen. Danach richten sich unsere Planungen. Klar ist, dass wir mit Klagenfurt oder Salzburg nicht mithalten können, dennoch spielt die Kadertiefe in unseres Überlegungen ein große Rolle", erklärt Daum, der am Mittwoch die Heimreise nach Kanada antreten wird.
Was die Imports betrifft, stehen die Verantwortlichen vor mehreren Szenarien. "Entweder man holt junge, hungrige aber zum Teil noch unerfahren Spieler, oder bereits (europa)-geprüfte Legionäre. In beiden Fällen kann man natürlich Fehlgriffe machen, wir müssen diese aber so gut es geht minimieren", geht der Trainer ins Detail.
Nicht mehr Teil der Kampfmannschaft ist der bisherige Co-Trainer Marco Pewal. Der Villacher kehrt in seinen Beruf bei der KABEG zurück, wird in der nächsten Saison die U20 der Adler führen. Sein Nachfolger könnte Nate DiCasmirro werden, der 2019/20 bereits als Co-Trainer im AHL-Team des KAC tätig war. Der US-Amerikaner lebt derzeit in Arnoldstein, hat mit Daum bereits Kontakt aufgenommen. "Er ist ein interessanter Kandidat, ich habe mich aber noch nicht entschieden", so Daum. Aus finanzieller Sicht wäre er aber sicher eine leistbare Aktie. Goalie-Trainer Patrick Machreich hat seinen Vertrag hingegen verlängert und wird auch in der kommenden Spielzeit Teil des blau-weißen Coaching-Staff sein.