Salzburg hat eigentlich keine Schwächen. Wir stehen vor einer sehr schweren Aufgabe“, lautet das kurze Resümee von Rob Daum, nachdem er sich in den letzten Tagen intensiv mit dem Viertelfinalgegner auseinandergesetzt hat. Dennoch hat der VSV-Trainer einen Plan parat, kennt die Schlüsselpunkte, auf die seine Mannschaft nicht nur heute, sondern in der ganzen Serie achtgeben muss.
Die ersten zehn Minuten sollten die Adler ohne Gegentor überstehen. „Vor allem vor eigenem Publikum starten die Red Bulls sehr aggressiv, da gilt es Ruhe zu bewahren und dem Druck standzuhalten.“
Einen Rückstand aufzuholen könnte für den VSV zur Sisyphos-Aufgabe werden. „Wir müssen für jedes Tor sehr hart arbeiten, speziell gegen Salzburg. Einem Rückstand nachzulaufen würde extrem an die Substanz gehen, viel einfacher wäre es, das erste Tor im Spiel zu erzielen.“
Die Goalies sind im Play-off meistens der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage. „Wir müssen Brandon Maxwell in jeder Phase des Spiels unterstützen, das fängt bereits bei den Stürmern an.“
Die Adler sind bereits gestern Nachmittag in die Mozartstadt aufgebrochen, der Pre-Game-Skate findet heute um 11.30 Uhr im Volksgarten statt. „Wir sind auch in der Zwischenrunde dreimal einen Tag früher zum Spiel gereist, das hat gut funktioniert. Diese Routine wollen wir beibehalten. Ich denke, die Spieler können sich dadurch besser fokussieren, werden weniger abgelenkt“, begründet Daum die frühe Anreise trotz der nicht einmal 200 Kilometer Entfernung.
Keine Veränderung wird es laut dem Kanadier im Line-up geben, alle Spieler sind an Bord, Maxwell wird nach zwei Spielen Pause wieder im Tor stehen. „Es ist nun an der Zeit, dass nicht nur jeder Einzelne einen Zahn zulegt, sondern auch die Mannschaft gemeinsam noch mehr aus sich herausholt“, nimmt Daum seine Mannen in die Pflicht.
Co-Trainer Marco Pewal, der sieben Jahre für die Bullen auf Torjagd ging, kennt Salzburg nur allzu gut: „Auch wenn sie ein sehr talentiertes Team sind, im Play-off entscheiden die Kleinigkeiten. Das Team, das bereit ist, über die Grenzen zu gehen, wird am Ende als Sieger das Eis verlassen. Mit viel Herz, Leidenschaft und gesunder Härte steigen unsere Chancen zu gewinnen.“