Nur zwei Tage nach Heiligabend kehrt für die Villacher Adler schon wieder der Liga-Alltag ein. Nach dem 7:5-Auswärtssieg in Linz kann der VSV mit breiter Brust zum Spiel nach Graz reisen. Gegen die 99ers steht die Mannschaft von Trainer Jyrki Aho aber vor einem Pflichtsieg. Die beiden Teams liegen punktgleich auf dem siebenten bzw. achten Rang der Tabelle. Um das Ziel, einen Platz unter den Top fünf, zu realisieren, benötigen die Draustädter unbedingt einen vollen Erfolg. Ein Sechs-Punkte-Spiel also, mit dem man sich nicht nur einen kleinen Polster auf die Verfolger verschaffen, sondern auch einen Schritt in Richtung obere Tabellenhälfte machen kann.

Starkes Powerplay

Vor allem in der Offensive zeigten sich Jamie Fraser und Co. in Linz stark verbessert, trafen gleich siebenmal. Außerdem konnten die Adler alle ihrer drei Powerplay-Möglichkeiten in ein Tor ummünzen und das Spiel mit drei Treffern im letzten Abschnitt zu ihren Gunsten drehen. Dennoch sollten die Blau-Weißen vor den Steirern gewarnt sein. Mit sieben Toren trafen die Villacher in Oberösterreich so oft wie in den vorigen vier Spielen zusammen und holten sich dadurch viel Selbstvertrauen zurück. "Das tat unserer Psyche sehr gut. Wir haben viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor gemacht und die Treffer quasi erzwungen. Wenn wir in Graz so auftreten, wie in den letzten vierzig Minuten in Linz, haben wir gute Chancen auf einen Sieg", weiß der Verteidiger.

Toller Mensch

Für Patrick Spannring ist es das vorletzte Spiel im blau-weißen Dress. Er verlässt nach seiner einvernehmlichen Vertragsauflösung den VSV nach dem Derby am Montag in Richtung Vorarlberg. "Die Entscheidung ist für die Mannschaft nicht angenehm. Patrick ist ein toller Mensch, wir haben ihn gerne in der Kabine gehabt. Ich kann ihm nur alles Gute für seine weitere Zukunft wünschen", erklärt Schlacher.

"Gemütliches Training am Christtag"

Am 24. Dezember hatten alle Cracks natürlich frei, auch am 25. kurvten nur 13 Feldspieler durch die Villacher Stadthalle. Man hatten allen Spielern, außer den Nordamerikanern die Möglichkeit gegeben, das Weihnachtsfest in der Heimat zu verbringen. So kamen die Vorarlberger Patrick Spannring und Martin Ulmer, der Schwede Anton Karlsson und die Finnen Miika Lahti, Marko Pöyhönen und Co-Trainer Sakari Lindfors erst später wieder retour nach Villach. Die Rolle als Assistent von Jyrki Aho nahm Fraser ein, der einige Übungen delegierte, ehe die Cracks individuell noch etwas Eis-Kontakt genossen.

Stürmer Nico Brunner trainierte wieder ganz normal mit der gesamten Mannschaft mit, Verteidiger Alen Bibic ist noch verletzt.