Wenn der VSV heute in Dornbirn Jagd auf die ersten drei Punkte auswärts macht, ist bei einem Adler für Sondermotivation gesorgt. Stürmer Martin Ulmer läuft in blau-weiß in seiner Heimatstadt auf. „Es ist eine Ewigkeit her, dass ich zuletzt in Vorarlberg ein Spiel bestritten habe“, sagt der Stürmer, der schon als Kind in die Schweiz ging. Ulmer wird auch in der Dornbirner Messehalle für zusätzlichen Besucherandrang sorgen. „Ich muss noch bei den Bulldogs anfragen, eigentlich bräuchte ich 50 Karten nur für meine Familie und Freunde“, strahlt der stets gut aufgelegte Doppeltorschütze vom 3:1-Heimsieg gegen Fehervar am Freitag.

Angereist sind die Adler schon gestern, konnten also zweimal auf Dornbirner Eis trainieren. „Da geht sich dann auch ein Besuch und ein Essen bei der Mama aus“, grinst Ulmer, der ein ähnliches Spiel wie gegen Fehervar erwartet: „Sie werden versuchen, das Spiel langsam zu machen.“

"Jetzt müssen wir abliefern" 

Die frühere Anreise war ein ausdrücklicher Wunsch von Trainer Jyrki Aho. „Ich bin sehr glücklich, dass der Klub uns das ermöglicht hat. Jeder, der einmal Eishockey gespielt hat, weiß, dass es einen Riesenunterschied macht, ob du nach sieben Stunden Busfahrt direkt abliefern musst, oder ob du einen normal Rhythmus vor dem Spiel hast. Jetzt liegt es an uns, etwas zurückzugeben und die ersten drei Punkte einzufahren“, so Aho.
Nicht dabei sind Kevin Schmidt und Ex-Dornbirner Brodie Reid. Kommenden Freitag gegen Innsbruck sollen sie aber spielen.

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