Denkbar schlecht verlief der Start für die Villacher Adler zum Saisonabschluss in Linz. Nur 34 Sekunden war die Partie alt, da musste Lukas Schluderbacher, der wohl eine Abschiedsvorstellung in Blau-Weiß bekam, schon hinter sich greifen. Michael Davies war im Gestocher am schnellsten und staubte ab. Die Villacher waren selbst oft präsent, ohne wirklich konkret vor dem Kasten des jungen Kärntners Paul Mocher zu werden. Die besten Chancen vergaben Christof Kromp, Jerry Pollastrone (14.) und Alexander Lahoda (15.) allesamt aus kurzer Distanz. Zum Wohlgefallen der mitgereisten Schlachtenbummler, die fast allesamt von den Wiener "Donauadlern" kamen, rettete Schluderbacher den knappen Rückstand mit einigen wichtigen Taten in die Pause. Den Ausgleich hatte Kevin Szabad eineinhalb Minuten vor der Sirene auf der Schaufel, als er in Unterzahl zum Sololauf ansetzte.
Aus dem Nichts gelang den Heimischen im Mitteldrittel Treffer Nummer zwei. Eigentlich spielten, wenn nicht gerade in Unterzahl, nur die Adler. Doch weil Johann Eriksson und Adis Alagic knapp scheiterten, hieß es bei einem völlig offenen Schuss von Troy Rutkowski plötzlich statt 1:1 nun 0:2 aus Villacher Sicht (25.). Selbst in überzahl wurden durch Jerry Pollastrone und Christof Kromp klare Chancen vor dem halbleeren Tor liegen gelassen. Zudem hatte Matt Pelech seinen eigenen großen Auftritt der Frustbewältigung und des Abschiedes aus Villach. Gleich zweimal musste er in die Kühlbox, zudem wurde Linz-Youngster Stefan Gaffal zum Fight aufgefordert, der Pelech aber im Leeren stehen ließ. Verbale Beleidigungen gegen das Schiedsrichtergespann sollten folgen. Nach 36 Minuten wurde die Ladehämmung endlich überwunden, Blaine Down setzte Pollastrone perfekt in Szene und dieser ließ Mocher keine Chance. Adis Alagic legte 65 Sekunden vor dem zweiten Pausentee aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich nach.
Und zehn Minuten nach Wiederbeginn schlug Alagic in Überzahl aus dem Slot gleich wieder zu. Auch danach waren die Villacher gegen eine mit vielen U20-Cracks angetretenen Linzer Mannschaft tonangebend, doch Dragan Umicevic lieferte in Überzahl kurz vor Schluss den Ausgleich (58.), 70 Sekunden vor dem Ende hatte Corey Locke die Partie - abermals im Powerplay - gedreht.