Das "Rückspiel" des VSV in Dornbirn mutete zu Beginn ähnlich an, wie das Aufeinandertreffen eine Runde zuvor in Villach. Kampf und Krampf regierten auf beiden Seiten, die Wichtigkeit des Spiels der letzten Chance war beiden voll bewusst. Tormöglichkeiten waren zugleich aber echte Mangelware, Dornbirn optisch stärker. Doch auch die Vorarlberger konnten Dan Bakala im VSV-Tor zunächst nicht in Verlegenheit bringen. Aufseiten der Adler konnten MacGregor Sharp und Christof Kromp zweimal aus kurzer Distanz abschließen. Doch im ersten Powerplay, ermöglicht durch Stefan Bacher, war Brodie Reid aus kurzer Distanz doch zur Stelle und besorgte die 1:0-Pausenführung der Gastgeber (15.)

Im Mitteldrittel erwachten die Villacher offensiv. Die einzig echte Chance ließ Alexander Lahoda, nach Doppelpass mit Adis Alagic schon früh liegen (22.). Johann Eriksson und Sharp behinderten sich vor dem halbleeren Tor gegenseitig (38.). 35 Sekunden vor der Sirene belohnte Jamie Fraser die Bemühungen der Blau-Weißen per Weitschuss mit dem Ausgleich.

Im Schlussabschnitt zog der VSV aber den Kürzeren. Schier aus dem Nichts bejubelte Scott Timmins, der Bakala aus spitzem Winkel bezwingen konnte, die neuerliche Führung der Vorarlberger. Der Frust darüber entlud sich postwendend bei Niki Petrik, der sich mit Jusso Pulli nach einem Villacher Angriff einen intensiven Faustkampf lieferte. Weil die energische Schlussoffensive einmal mehr wirkungslos blieb, naht das frühe Saisonende mit großen Schritten.

Rechnerisch vorbei ist es noch nicht. Aber damit sind acht Punkte Rückstand, Platz vier in der Qualirunden-Tabelle und noch drei Saison-Abschiedsspiele wohl die bittere Realität. Am Sonntag (17.30 Uhr) gibt es das vorletzte Heimspiel gegen die Innsbrucker Haie.