Theoretisch ist noch alles möglich.“ Diese Aussage ist wohl der letzte verbleibende Strohhalm, an den sich die Villacher Adler vor dem heutigen Auswärtsspiel in Dornbirn noch klammern können. Sieben Punkte beträgt der Abstand des VSV auf das Führungsduo Linz und Znaim. Dass die Blau-weißen diesen in den verbleibenden vier Partien noch aufholen können, ist mehr als illusorisch.
„Wir sind uns dessen bewusst, dass die Chance auf eine Play-off-Teilnahme verschwindend klein ist“, bleibt auch Niki Petrik realistisch, fügt aber hinzu: „Wir wollen dennoch in jedem Spiel unser Bestes geben, sodass wir uns am Ende nichts vorwerfen können. Den Ausgang der anderen Begegnungen können wir sowieso nicht beeinflussen.“ Beim Kapitän, der mit Zwischenstationen in Graz und Dornbirn, seine zwölfte Saison für den VSV bestreitet, läuft der Vertrag aus. Bis jetzt haben die Verantwortlichen mit dem Villacher Urgestein noch keinen Kontakt aufgenommen. Der 34-jährige würde gern noch ein Jahr in der Draustadt anhängen, aber „geredet wurde mit mir noch nicht. Ich muss geduldig sein und abwarten. Ich weiß nicht wie die Kaderplanung für das nächste Jahr ausschaut.“
Heute gegen Dornbirn muss Gerhard Unterluggauer neben dem Langzeitverletzten Patrick Spannring auch Bernd Wolf (Hirnschwellung) und Nico Brunner (Oberkörperverletzung) vorgeben. In fünf Saisonduellen mit den Bulldogs konnten die Adler die letzten zwei Spiele gewinnen. In Vorarlberg zogen die Villacher aber stets den Kürzeren. Letzte Woche gab es einen 2:1-Heimsieg gegen Dornbirn. Beide Teams liegen in der Tabelle punktegleich an der dritten Stelle. Wenn überhaupt, nützt beiden Mannschaften nur ein Sieg nach regulärer Spielzeit um die winzige Chance auf einen Play-off-Platz zu wahren. Alles andere als ein Sieg nach 60 Minuten würde das vorzeitige Saisonaus bedeuten.