Das 1:1 nach dem ersten Abschnitt hat dem VSV geschmeichelt. Einerseits verdankten es die Villacher einem Aussetzer von Graz-Torhüter Thomas Höneckl, der im 99ers-Powerplay seinem ehemaligen Teamkollegen Nico Brunner die Scheibe servierte. Der VSV-Stürmer spitzelte den Puck ins Tor. Zum Anderen waren die Steirer in Sachen Chancenauswertung nicht konsequent genug. Beim 1:0 durch Zintis Zusevics schlief die blau-weiße Defensive. Mit Ausnahme von Matt Pelech waren die Villacher in den Zweikämpfen nicht präsent genug. Das wirkte sich auch auf die Offensiv-Bemühungen aus. Exakt das, was Trainer Gerhard Unterluggauer eigentlich nicht mehr sehen weill - die Scheibe unkontrolliert und tief in die gegnerische Zone - wurde praktiziert. Graz hingegen setzte VSV-Keeper Dan Bakala mit einfachen Stafetten unter Dauerdruck.

Der VSV verliert gegen die Graz 99ers mit 3:5

Und im Mittelabschnitt schien es bereits, dass die Partie schnell entschieden wäre. Nach einer Dreifach-Parade Bakalas in einem Graz-Powerplay und bei angezeigter Strafe lag der Puck plötzlich im Tor. Die Referees konsultierten den Videobeweis und entschieden auf 2:1 für die Grazer. In der Halle wirkten die Fans etwas irritiert, als plötzlich Bernd Wolf auf die Strafbank wandern musste und Christof Kromp selbige bei 59 Sekunden Restzeit verlassen durfte. Besonders weil die 99ers exakt im darauffolgenden Überzahlspiel auf 3:1 gestellt hatten.

Der VSV wurde dennoch aktiver. In einem Powerplay schoss Corey Trivino hinter der Torlinie stehend aus unmöglichen Winkel Höneckl an und der Puck kullerte ins Tor. Die Villacher ließen nicht locker. Schließlich egalisierte Felix Maxa mit einem Schlenzer auf Hashmark-Höhe ins Kreuzeck.

Damit übernahm jedoch Graz wieder das Zepter. Nach dem 3:4 durch Erik Kirchschläger gestaltete sich die Partie zunehmend hektischer. Brandon Alderson hatte nach einem Solo den neuerlichen Ausgleich am Stock. Doch am Ende behielten die 99ers die Nase vorne. Das 5:3 (Empty Net) durch Daniel Oberkofler hatte nur noch statistischen Wert.