Der VSV ließ beim 2:1-Sieg gegen die Dornbirn Bulldogs seit Langem wieder jene Tugenden aufblitzen, für die der Slogan „Blaues Bluat“ steht. Freilich lief auch im Spiel gegen die Vorarlberger nicht alles perfekt, mangelnden Einsatz und fehlende Willenskraft konnte man den Villachern aber auf keinen Fall vorwerfen. Die Adler standen in der Abwehr, gestützt auf einen groß aufspielenden Lukas Herzog im Tor, sehr kompakt, scheuten keinen Zweikampf. Unzählige Schüsse, die unter anderem bei Rob Flick und Sam Antonitsch merklich Spuren hinterließen, wurden geblockt. Eine Leistung, die auch die Fans lautstark zu honorieren wussten und Hoffnung auf die nächsten Aufgaben machen.
Schon heute gastieren die Blau-Weißen bei Angstgegner Znaim. Seit bereits sechs Spielen warten die Draustädter auf ein Erfolgserlebnis gegen die Tschechen. Lediglich drei Treffer gelangen dem VSV in den bisherigen drei Saisonduellen. Bei der Suche nach einem Beach-Ersatz mit Scorerqualitäten gibt es allerdings noch nichts Neues zu vermelden. „Der Spielermarkt gibt derzeit leider nicht viel her und Schnellschüsse werden wir keine machen“, gibt Peintner zu Verstehen. Die Znaimer gelten neben ihren eisläuferischen und technischen Fähigkeiten auch als sehr heimstarke Mannschaft, konnten vor eigenem Publikum seit 5. November stets punkten. „Wir müssen die Anfangsphase gut überstehen und wieder so ambitioniert wie gegen die Bulldogs auftreten“, weiß Peintner. Wie wichtig ein guter Start ist, zeigte das letzte Spiel. Als Jordan Hickmott das 1:0 erzielte, erwachte plötzlich wieder der langersehnte VSV-Geist, ging ein Ruck durch das Team. Trotz einiger Blessuren bleibt das Lineup unverändert, ob erneut Herzog im Tor beginnt, wird erst kurz vor dem Spiel entschieden.