1. Drittel
Der VSV brauchte etwas, um gegen explosive Haie in die Partie zu finden. Nach fünf Minuten fand Miha Verlic nach sehenswertem Sololauf die erste Großchance der Partie vor, scheiterte aber gleich zweimal an HCI-Keeper Patrik Nechvatal. Mitch Wahl hatte bei seinem Schuss aus spitzem Winkel mehr Glück. David Kickert - dem die Sicht verstellt war - musste diesen etwas unglücklich passieren lassen (7.). Doch die Antwort des VSV folgte rasch. In der elften Minute servierte Dave Shields Kollege Stefan Bacher die Scheibe auf der Blauen Linie. Sein ebenfalls verdeckter Schlagschuss fand den Weg in die Maschen zum 1:1-Pausenstand. Diesen hatte man in der Folge auch Kickert zu verdanken, der das eine oder andere Mal die Kohlen aus dem Feuer holen musste.
2. Drittel
Einen schwachen Wiederbeginn lieferten die Blau-Weißen im Mitteldrittel. Man ließ sich von dem schnellen Innsbrucker Konterspiel einschüchtern und zog vermehrt Strafen. So eine führte in Minute 25 auch zum 1:2 durch Andrew Yogan, der - wie an diesem Abend so üblich - auch verdeckt und aus spitzem Winkel einschoss. Kurz vor der Pause wurde es dann turbulent. Zuerst erhöhte Hunter Bishop im Powerplay auf 3:1 für die Tiroler (38.), ehe ein wuchtiger Schlacher-Kracher zum Anschlusstreffer und 2:3-Pausenstand führte (39.). Zuvor hatte Lediglich Valentin Leiler von hinter dem Tor kommend eine Chance für die Adler verzeichnen können (32.).
3. Drittel
Dem VSV fehlte - wie in den letzten Spielen so oft - am Ende einfach die Kreativität im Sturm, um dieses Spiel noch herumzureißen. Die Angriffe wurden meist früh gestoppt, man hatte keine spielerischen Mittel. Dennoch hätte Benjamin Petrik in der 43. Minute - es war die einzig echte Möglichkeit in den letzten 20 Minuten - den Ausgleich herbeiführen können. Er verfehlte allerdings aus kürzester Distanz die Scheibe nach einem scharfen Querpass. So kam es, wie es kommen musste: Andrew Clark machte den Sack etwas mehr als eine Minute vor dem Ende per Empty-Net-Treffer zu. Die Mannschaft wurde anschließend mit Pfiffen von der Stehplatztribüne vom Eis verabschiedet. Mann des Spiels auf Seiten der Adler war Torhüter David Kickert, der es mit seinen Paraden überhaupt möglich gemacht hatte, dass die Adler so lange im Spiel geblieben waren.