Betrachtet man die EBEL-Tabelle, dann geht der VSV als klarer Aussenseiter in den 319. Bruderkampf beim KAC. Tatsächlich liegt der Achte aber nur vier Punkte hinter den viertplatzierten Klagenfurtern, außerdem schreiben die Begegnungen gegen die Rotjacken bekanntlich meistens andere Gesetze. Beide Teams haben bereits seit Längerem mit einigen Verletzungen zu kämpfen, bei den Villachern bereitet vor allem der Ausfall von Ben Walter Kopfzerbrechen. Holst stehen seit Wochen nur drei Mittelstürmer zur Verfügung. Entlastung soll die Verpflichtung von Rückkehrer Sam Labrecque bringen. Der Verteidiger ist bereits in Villach und wäre auch schon spielberechtigt, über einen Einsatz wird aber erst nach dem Vormittagstraining entschieden. "Wir müssen gegen den KAC unbedingt vier komplette Linien aufbieten, sonst werden wir das hohe Tempo des Gegners nicht halten können", ist sich Greg Holst bewußt. Aus diesem Grund wird er die Linien gegenüber den letzten Spielen etwas umstellen. Valentin Leiler wird als Mittelstürmer eingesetzt werden und auch Benjamin Lanzinger wird bedeutend mehr Eiszeit bekommen. Eher unwahrscheinlich ist, dass bei einem Comeback Labrecques Markus Schlacher als Stürmer einlaufen wird.

Für Niko Brunner wird das Zweikampfverhalten die wichtigste Rolle spielen: "Es wird darauf ankommen wer mehr bereit ist zu investieren. Klagenfurt hat eine sehr talentierte und schnelle Mannschaft. Wir sind auf jeden Fall bereit, ein sehr hartes Spiel zu spielen und ihnen unser Spiel aufzuzwingen, denn die Kleinigkeiten werden dann den Unterschied machen!”
Trotz der Overtime-Niederlage am Donnerstag gegen Innsbruck zeigt die Formkurve der Adler nach oben, immerhin hat man vor einer Woche den Vienna Capitals die erste Saisonniederlage zufügen können. Aus den letzten drei Spielen holte man immer zumindest einen Punkt. Aber auch die Bilanz des KAC kann sich sehen lassen, drei Siege in Serie sprechen eine deutliche Sprache, außerdem gewannen die Rotjacken die letzten drei Duelle.